Im Gebäude "Rittergut Roßthal" wohnte vor 1945 der Landwirt und Brauereiingenieur Hermann Gneist (1908-?). Im Jahr 1933 schloß er sein Brauereistudium in Berlin mit "Auszeichnung" ab. Ab Herbst 1934 arbeitete Hermann Gneist bei seinen Eltern auf dem Rittergut Roßthal. Seit 1938 war er nebenberuflich für die SS und den SD tätig. Hermann Gneist war sogenannter "ehrenamtlicher SD.-Außenstellen-Mitarbeiter". Im 2. Weltkrieg wurde er in der Waffen-SS eingesetzt. Zum Ende des Krieges gehörte er zur "SS-Sondereinheit Dirlewanger".
