Der Landdienst der Hitlerjugend bildete nach eigenem Verständnis den Nachwuchs für die SS aus. Als sogenannte Wehrbauern sollte die Landdienstführerschaft in den besetzten Gebieten zum Einsatz kommen. Der Reichsführer-SS Heinrich Himmler war zudem Ehrenführer des Landdienstes der Hitlerjugend.
Im Zeitraum von 1941 bis 1945 befand sich zuerst ein Landdienstlager, später ein Lehrhof des sächsischen Landdienstes der Hitlerjugend in den Gebäuden der ehemaligen Ziegelei. Der landwirtschaftliche Betrieb bewirtschaftete eine Fläche von 54 ha.
Ansichtskarte "Heidehof" ca. 1960 |
Der Landdienst-Lehrhof II "Heidehof" begann am 8.April 1942 mit seinem Ausbildungsbetrieb. Der 1.Lehrgang begann mit 18 Jungen und 22 Mädchen. Als Schulführer wurde HJ-Hauptgefolgschaftsführer Kurt Kotte eingesetzt. Bis 1945 fanden wahrscheinlich noch weitere zwei Lehrgänge statt. Nach 1945 wurde der Heidehof als FDGB-Heim genutzt. Heute befindet sich auf dem Gelände eine Klinik der Diakonie.