tag:blogger.com,1999:blog-38277952690079376662024-03-05T10:03:46.980+01:00ostsachsen.projektProjekt zur Organisations-und Sozialgeschichte der SS in Ostsachsen (1925-1950)ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comBlogger560125tag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-80711417703818210472018-09-18T10:57:00.000+02:002018-09-25T07:21:49.552+02:00SS-genutztes Gebäude : Gröditz, Am Eichenhain 5<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">Im Gebäude „Am Eichenhain 5“ befand sich eine SS-Dienststelle :<br />
vor 1945 : SD-Außenstelle Gröditz, Tel. Riesa 841<br />
<br />
Hier wohnte zwischen ca. 1938-1945 der Betriebsleiter und SS-Führer Carl Chelius (1895-1969).<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvtJat85GEjnWkRMZTh1jOtZ1gHtExQdxBlYls2UBGMhNMw3gncq44eJR0ClehL5SakDPvuL9pFOpxOwaXFIpAtR-i-JiXdrtxWm983UqfK2w3WkP6pZGYLD3GTia0W8jtRhz_1bnEGCYz/s1600/1953%25282%257E2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1001" data-original-width="1585" height="202" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvtJat85GEjnWkRMZTh1jOtZ1gHtExQdxBlYls2UBGMhNMw3gncq44eJR0ClehL5SakDPvuL9pFOpxOwaXFIpAtR-i-JiXdrtxWm983UqfK2w3WkP6pZGYLD3GTia0W8jtRhz_1bnEGCYz/s320/1953%25282%257E2.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gebäude "Am Eichenhain 5" ca. 1953 (histor. Ansichtskarte)</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br />
</td></tr>
</tbody></table><script language="javascript" src="https://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=fgyj005&nut=.1h&xy=51.412966,13.435736&haus_code=xxxx,fgyj005,,,.1h,51.412966,13.435736&haus_adr=Am+Eichenhain+5,+Gr%C3%B6ditz"></script><br />
</div>ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-9340211123301186452018-09-08T16:17:00.001+02:002018-09-08T16:20:36.328+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Dresden-A.21, Neubauerstraße 10<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Erdgeschoss des Wohnhauses Neubauerstraße Nr. 10 lebte bis 1938 der Stadtbeamte und hauptamtliche SS-Führer Albert Uhlig (1898-?).</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWdy6sqmmrTKmFMJuV49wu1uXS9XyQ2Fhtp8PvyixgJfJ9fJU_zlCRBDqTN82psK-Qtj24j7U9a4dOMpAI3fa6yuSQX-jpKhobkHytUaKqLSOUCWINYsziWxscl_zwdAM1wuUq6szelBy-/s1600/UHLIG_%257E1.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="337" data-original-width="269" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWdy6sqmmrTKmFMJuV49wu1uXS9XyQ2Fhtp8PvyixgJfJ9fJU_zlCRBDqTN82psK-Qtj24j7U9a4dOMpAI3fa6yuSQX-jpKhobkHytUaKqLSOUCWINYsziWxscl_zwdAM1wuUq6szelBy-/s200/UHLIG_%257E1.JPG" width="159" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Albert Uhlig, ca. 1934 (Q:NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Am 31.3.1898 wurde Albert Uhlig als Sohn eines Steuereinnehmers in Dresden geboren. Von 1904 bis 1912 besuchte er die Volksschule, um anschließend eine kaufmännische Ausbildung bei der Versicherungsgesellschaft „Iduna“ in Dresden zu absolvieren. Nach einer Aufnahmeprüfung erfolgte am 9.4.1915 seine Anstellung im Fürsorgeamt der Stadtverwaltung Dresden. In der 2.Hälfte des 1.Weltkrieges, vom 3.1.1917 bis 10.2.1919, wurde Albert Uhlig im Ersatz-Feldartillerie-Regiment 47 eingesetzt. Sein letzter Dienstgrad war Unteroffizier. Nach seiner Rückkehr wurde Albert Uhlig am 1.4.1920 in das Beamtenverhältnis übernommen. Bis zum 30.3.1936 war er Leiter der Abteilung Arbeitsfürsorge im Stadtwohlfahrtsamt der Stadt Dresden. Seine Tätigkeit fasst Albert Uhlig selbst so zusammen :</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxiahSbcxJ3sAWhchi0QPVBoHG0nj9OWe0c5JRDBlGP9SHVf1-543ylFKqRu0-UkGGedBJ7hVariWa96-r_3B8qMyb1nHDIDRzcq6Ccp5_c55Gqb864tyeHTG8U05tNpxAKAnfF089eep8/s1600/UHLIG_%257E2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="568" data-original-width="1600" height="113" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxiahSbcxJ3sAWhchi0QPVBoHG0nj9OWe0c5JRDBlGP9SHVf1-543ylFKqRu0-UkGGedBJ7hVariWa96-r_3B8qMyb1nHDIDRzcq6Ccp5_c55Gqb864tyeHTG8U05tNpxAKAnfF089eep8/s320/UHLIG_%257E2.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auszug aus seinem Lebenslauf, ca. 1937 (Q:NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Am 1.5.1933 wurde Albert Uhlig Mitglied der NSDAP. Am 1.3.1933 ist er beim Nachrichtensturm des SS-Abschnitt II in die SS eingetreten. Im Februar 1934 erfolgte eine Versetzung zu dessen Stab, wo er als Fürsorgereferent in der SS ehrenamtlich tätig war. Am 1.4.1936 erfolgte die Übernahme in die hauptamtliche Planstelle des Fürsorgereferenten des damaligen SS-Oberabschnitt „Mitte“ in Dresden. Am 1.9.1938 erhielt Albert Uhlig seine Versetzung zur Inspektion der SS-Verfügungstruppe, dem Vorläufer der Waffen-SS. </div>
<div style="text-align: justify;">
Mit Beginn des 2.Weltkrieges wurde Albert Uhlig als SS-Führer im Hauptfürsorge-und –versorgungsamt SS (HFVA) eingesetzt. Zu seinen Aufgaben gehörte u.a. die Leitung der Fürsorge-und Versorgungsämter der Waffen-SS (FVAW-SS) in München und Posen. Ab 1.6.1944 wurde er Chef des Amtes für Angehörigenunterhalt im Ausland im SS-Rasse-und Siedlungs-Hauptamt. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Standartenführer.</div>
<div style="text-align: justify;">
Albert Uhlig war verheiratet und hatte eine Tochter.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=prri010&nut=.1m&xy=51.024692,13.810297&haus_code=seid,prri010,,,.1m,51.024692,13.810297&haus_adr=Prof.-Ricker-Stra%C3%9Fe%2010"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-72539972030688613292018-09-02T10:45:00.001+02:002020-01-31T07:51:59.493+01:00Wohnung SS-Angehöriger : Dresden - Weißer Hirsch, Kirchbachstraße 16<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Gebäude Kirchbachstraße 16 lebte bis 1935 der Schauspieler, Dramaturg, Publizist und SS-Angehörige Dr. Wolfgang Nufer (1902-1973).</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRGnh7fBdxOVeJa_wazzPkvaIFqzZ20t5bWyLfBR2wU3ibAVnbxMcQJLSaD0PDzbDlfw6UuURlnLuwEbSuVDD0kHH8u2ah1gZf7-w8eSJ-wkCuhTgUy9WuE7dEsfZJYLlidSpeS08tLkBz/s1600/Nufer_Wolfgang_Portrait2.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="492" data-original-width="325" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRGnh7fBdxOVeJa_wazzPkvaIFqzZ20t5bWyLfBR2wU3ibAVnbxMcQJLSaD0PDzbDlfw6UuURlnLuwEbSuVDD0kHH8u2ah1gZf7-w8eSJ-wkCuhTgUy9WuE7dEsfZJYLlidSpeS08tLkBz/s200/Nufer_Wolfgang_Portrait2.png" width="131" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dr. W. Nufer, ca.1935 (Q:NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Wolfgang Nufer wurde am 31.10.1902 in Rohrbach/Obb. geboren. Er besuchte die Volks-und Mittelschule sowie die Universität in München. Die Zeit nach dem 1.Weltkrieg beschreibt er 1936 folgendermaßen : „Im April 1919 zog ich mit dem Freikorps Epp nach München gegen die kommunistische Räteregierung, im Frühjahr 1920 mit der Schützenbrigade Epp ins Ruhrgebiet zur Operation gegen die aufständischen Kommunisten, im Frühjahr 1921 mit dem Freikorps Oberland nach Oberschlesien (Selbstschutzaktion). In Oberschlesien geriet ich in polnische Gefangenschaft, kam vor ein installiertes Kriegsgericht, wurde zu Gefängnis verurteilt und dann ausgewiesen.“. </div>
<div style="text-align: justify;">
In München studierte Wolfgang Nufer Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft. Im Jahr 1928 erfolgte seine Promotion. Dr. Wolfgang Nufer wurde 1929 als Schauspieler am Sächsischen Staatstheater Dresden engagiert. Nach 4 Jahren erfolgte dann seine Ernennung zum Chefdramaturgen am Staatstheater. Während dieser Zeit schreibt er an Staatskommissar Hans Hinkel: „[…] Wir in Dresden am Schauspielhaus versuchen ja nun allmählich wirklich Ernst zu machen mit dem radikalen Umbruch, wie Sie aus den geplanten Uraufführungen für die Spielzeit 1935/36 wohl ersehen werden. […] Deshalb freut uns junge Menschen die Kühnheit und Unbedenklichkeit, mit der die nationalsozialistische Regierung Schluß macht mit allen aufgebrauchten Elementen. […]“. Im Jahr 1935 gab es Überlegungen, Dr. Wolfgang Nufer die Generalintendanz in Dresden zu übertragen. Fürsprecher waren u.a. Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels und Reichsführer-SS Heinrich Himmler. Aufgrund seines jungen Alters und der beruflichen Unerfahrenheit wurde Dr. Wolfgang Nufer abgesagt. </div>
<div style="text-align: justify;">
Im Jahr 1932 gründete Dr. Wolfgang Nufer in Dresden die Zeitschrift „Völkische Kultur“. Zu den Mitherausgebern zählten Otto Günther von Wesendonk (1885-1933) und danach Rudolf Buttmann, MdR. (1885-1947). Die Monatsschrift wurde im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Limpert_Verlag" target="_blank">Wilhelm-Limpert-Verlag</a> (Dresden-A.1, Marienstraße 16) verlegt. Zu den Befürwortern der Zeitschrift gehörten u.a. Reichsminister und SS-Führer Richard Walther Darré sowie Reichskriegsminister Werner von Blomberg. </div>
<div style="text-align: justify;">
Ebenfalls in seiner Dresdner Zeit erfolgte im August 1932 der Eintritt in die NSDAP und am 7.5.1935 in die SS. Er wurde dem Stab des SS-Oberabschnitt Elbe zugeordnet. Dr. Wolfgang Nufer übernahm die Aufgabe eines Kulturreferenten. Am 1.1.1936 erfolgte eine Berufung als Intendant an die Städtischen Bühnen Freiburg i.Br.. Während seiner beruflichen Tätigkeit in Freiburg gehörte er zum Stab des SS-Abschnitt XXIX. Im Frühjahr 1942 wurde mit dem Aufbau eines deutschen Theaters in den besetzten Niederlanden begonnen. Als Intendant wurde schließlich Dr. Wolfgang Nufer berufen. Am 19.November 1942 erfolgte durch ihn die feierliche Eröffnung in der Stadtschauburg in Den Haag. Folglich wurde er ab dem 1.November 1942 zum Stab des SS-Oberabschnitt Nordwest in Den Haag überstellt. Sein letzter SS-Dienstgrad war der eines SS-Obersturmführers.</div>
<div style="text-align: justify;">
Im Spätherbst 1944 floh Dr. Wolfgang Nufer mit seiner Frau in die Schweiz. In der Nähe von Wallbach durchschwammen sie den Rhein. Seine freiwillige Rückkehr nach Deutschland erfolgte Anfang 1946.</div>
<div style="text-align: justify;">
Dr. Wolfgang Nufer war dreimal verheiratet. Bei seiner ersten Frau fungierte der Schriftsteller <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Friedrich_Blunck" target="_blank">Hans Friedrich Blunck</a> als Bürge der Braut im SS-Heiratsgesuchsverfahren. Am 3.1.1973 verstarb Dr. Wolfgang Nufer in Haar bei München.</div>
<div style="text-align: justify;">
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=bele016&nut=.1m&xy=51.05923,13.823219999999992&haus_code=losc,bele016,,,.1m,51.05923,13.823219999999992&haus_adr=An%20der%20Berglehne%2016"></script><br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: x-small;">Zusätzliche Angaben und Zitate wurden dem Buch von Thomas Salb: Trutzburg deutschen Geistes, Kapitel 5 : Dr. Wolfgang Nufer, S.116 ff., 1.Aufl. 1993, </span><span style="font-size: x-small;"><span style="font-size: x-small;">erschienen im Verlag Rombach</span>, entnommen.</span><br />
<span style="font-size: x-small;">Q: Ernst Klee : Das Personenlexikon zum Dritten Reich </span></div>
</div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-67983222112650906002018-08-18T19:33:00.000+02:002018-08-18T20:26:01.905+02:00SS-genutztes Gebäude : Radeberg, Bahnhofstraße 17<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Die ehemalige Gastwirtschaft „Deutsches Haus“ in Radeberg wurde zwischen 1942 und 1945 als sogenanntes Truppenwirtschaftslager der Waffen-SS (TWL) genutzt. Das SS-TWL Radeberg unterstand dem Hauptwirtschaftslager der Waffen-SS Berlin (I). </div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBaln0yQMPlu452CcLaLHT61dU5hEm3a8d244br8SyNr9_xeKelt9iGrm3f9YHJliA_aoyE8my6vC-HkZU0v_WPmoz0qYlAM94bsgULiuxViaKqc17yehtKxiVWV06KWZRFC2GNbAhRNn9/s1600/AK+Radeberg+Dt+Haus.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="371" data-original-width="566" height="209" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBaln0yQMPlu452CcLaLHT61dU5hEm3a8d244br8SyNr9_xeKelt9iGrm3f9YHJliA_aoyE8my6vC-HkZU0v_WPmoz0qYlAM94bsgULiuxViaKqc17yehtKxiVWV06KWZRFC2GNbAhRNn9/s320/AK+Radeberg+Dt+Haus.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">historische Ansichtskarte "Deutsches Haus" in Radeberg</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
In diesem Zuge fanden am Gebäude diverse Umbauarbeiten statt. Im Dezember 1941 betrugen die Baukosten dafür 40.000,00 RM. Im Jahr 1942 wurden noch einmal 8.500,00 RM fällig. Ein Baubefehl zur Errichtung einer Lagerbaracke für Truppenverpflegung wurde im Juni 1943 erteilt. Die Baukosten für dieses Vorhaben wurden mit 9.000,00 RM veranschlagt. Sämtliche Arbeiten wurden von der <a href="https://ostsachsenprojekt.blogspot.com/search/label/SS-Bauleitung" target="_blank">Bauleitung Dresden</a> der Bauinspektion der Waffen-SS und Polizei „Reich Nord“ überwacht.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUn5ukZJ_OXfRt5qQ44fZavRzNOT0WY8vOf8LlB9JfwuDbPkqBQ0LHwXC6MGNWb8Ae1LPTZ6OwmCU3VFpQ-rj86McG5J5763NMivX0yw1qQ4S2eBm_xhyphenhyphen3uKpDrPThwwAXto8vA23268Fo/s1600/TWL_Anschrift.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="179" data-original-width="1032" height="55" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUn5ukZJ_OXfRt5qQ44fZavRzNOT0WY8vOf8LlB9JfwuDbPkqBQ0LHwXC6MGNWb8Ae1LPTZ6OwmCU3VFpQ-rj86McG5J5763NMivX0yw1qQ4S2eBm_xhyphenhyphen3uKpDrPThwwAXto8vA23268Fo/s320/TWL_Anschrift.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nachweis Anschrift des TWL Radeberg (Quelle: NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Als Personal lassen sich z.Zt. zwei Personen nachweisen. Vom April 1942 bis Oktober 1944 leitete das TWL Radeberg der SS-Hauptsturmführer <a href="https://ostsachsenprojekt.blogspot.com/search/label/FWZimmermann" target="_blank">Friedrich-Wilhelm Zimmermann</a>. Er kam anschließend als Verwaltungsführer zum SS-Pionier Ausbildungs-und Ersatz-Bataillon 1 Dresden (<a href="https://ostsachsenprojekt.blogspot.com/2014/01/ss-genutztes-gebaude-ss-pionierkaserne.html" target="_blank">SS-Kaserne Hellerhofstraße</a>). Eine SS-Helferin war im TWL als Zivilangestellte tätig.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=tdpw017&nut=.1h&xy=51.113412,13.913074&haus_code=xxxx,tdpw017,,,.1h,51.113412,13.913074&haus_adr=Bahnhofstra%C3%9Fe%2017,%20Radeberg"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-45317213566930903972018-08-18T11:20:00.001+02:002018-08-19T12:34:24.533+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Dresden A.40, Karlsruher Str. 22<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Gebäude Karlsruher Str. 22 lebte vor 1945 der hauptamtliche SS-Führer Friedrich-Wilhelm Zimmermann.</div>
<div style="text-align: justify;">
Er wurde am 21.4.1900 in Vietz/Ostbahn (Kreis Landsberg/Warthe) geboren. Dort besuchte F.-W. Zimmermann die Volksschule und absolvierte eine kaufmännische Lehre in einer Möbelfabrik bis zum Sommer 1917. Von 1917 bis Frühjahr 1919 wurde F.-W. Zimmermann als Krankenpfleger in einem Lazarettzug des Roten Kreuzes an der Westfront eingesetzt. Nach Ende des 1.Weltkrieges wechselten sich Arbeitslosigkeit und Gelegenheitsarbeiten ab. Bis 1933 arbeitete F.-W. Zimmermann in den verschiedensten Berufen : z.B. Bürogehilfe, Musiker und Bauzeichner. </div>
<div style="text-align: justify;">
Am 1.7.1932 wurde er NSDAP-Mitglied. Seit 1.3.1933 war F.-W. Zimmermann SS-Angehöriger. Im April 1933 begann bereits seine hauptamtliche Tätigkeit in der Allgemeinen-SS, u.a. Verwaltungsführer beim Stab des SS-Oberabschnitt Mitte bzw. Elbe sowie bei der 16.SS-Reiterstandarte. Mit Beginn des 2.Weltkrieges wurde F.-W. Zimmermann bei der Waffen-SS als Reserve-Führer ebenfalls in der Verwaltung eingesetzt. Dies erfolgte u.a. in folgenden Einheiten bzw. Dienststellen : 12.SS-Totenkopfstandarte in Treskau, SS-Nachrichten-Abteilung Oslo, SS-WVHA. (Abteilungsleiter I/5c: Angorakaninchenzucht), Truppenwirtschaftslager der Waffen-SS Radeberg sowie SS-Pionier-Ausbildungs-und Ersatz-Bataillon 1 Dresden. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Hauptsturmführer.</div>
<div style="text-align: justify;">
F.-W. Zimmermann war verheiratet und hatte 4 Kinder. Sein Verbleib ist bisher unbekannt.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=karl022&nut=.1m&xy=51.017347,13.702449&haus_code=cosc,karl022,,,.1m,51.017347,13.702449&haus_adr=Karlsruher%20Stra%C3%9Fe%2022"></script></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-26497173601267248372017-09-07T08:32:00.000+02:002018-09-07T08:41:21.298+02:00Wohnung SS-Angehöriger: Dresden-A.36, Winterbergstraße 36<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Gebäude Winterbergstraße 36 wohnte vor 1945 der hauptamtliche SS-Führer Hellmuth Otto (1901-?).</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcUVCoR3pSE5LgAxeUusSOOfW2MLs9k7pBZ0CtMDFVlXWXkH6hpkZk59B9sJ6XnNZ78zz0R3mM89KCrYYBd7vxu4a230Kac6Jnz0q6AuWW3Q1Ee-f-KEKE71SVmMxJ26UyBzHW7upXxIdr/s1600/OTTO_H%257E2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="614" data-original-width="472" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcUVCoR3pSE5LgAxeUusSOOfW2MLs9k7pBZ0CtMDFVlXWXkH6hpkZk59B9sJ6XnNZ78zz0R3mM89KCrYYBd7vxu4a230Kac6Jnz0q6AuWW3Q1Ee-f-KEKE71SVmMxJ26UyBzHW7upXxIdr/s200/OTTO_H%257E2.JPG" width="153" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hellmuth Otto (Q:NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Hellmuth Otto wurde am 19.6.1901 als Sohn eines Tischlers in Dresden geboren. Er besuchte die Realschule in Dresden-Seevorstadt und die Oberrealschule in Dresden-Johannstadt. Zum Ende des 1.Weltkrieges wurde Hellmuth Otto mit 17 Jahren noch 5 Monate in einer Ersatzeinheit in Frankreich eingesetzt. Von 1920 bis 1922 absolvierte er eine Lehre zum Bankkaufmann. Seine praktische Ausbildung erhielt Hellmuth Otto bei der Commerzbank Dresden. Im Anschluß war er in verschiedenen Unternehmungen als Geschäftsführer tätig. Von 1931 bis 1933 war Hellmuth Otto erwerbslos. Im März 1933 fand er eine Anstellung als kaufmännischer Angestellter bei der Landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft Dresden.</div>
<div style="text-align: justify;">
In die NSDAP trat Hellmuth Otto am 1.11.1932 ein. Sein Eintritt in die SS erfolgte am 1.8.1932. Von 1932 bis 1937 war er bei der örtlichen SS-Nachrichteneinheit aktiv. Am 15.9.1937 begann seine hauptamtliche Tätigkeit in der SS als Verwaltungsführer. Am 1.2.1941 übernahm Hellmuth Otto als Nachfolger von Eduard Bachl die Leitung der Verwaltung des SS-Oberabschnitt „Elbe“. Sein letzter SS-Dienstgrad bei der Allgemeinen-SS war SS-Sturmbannführer.</div>
<div style="text-align: justify;">
Während des 2.Weltkrieges wurde Hellmuth Otto als SS-Reserveführer in der Verwaltung der Waffen-SS eingesetzt. Anfang 1943 war er Teilnehmer des 21. Kriegslehrgangs an der SS-Führerschule des Verwaltungsdienstes in Dachau. Im Jahr 1944 gehörte er zum Stab der SS-Panzer-Instandsetzungs-Abteilung „Das Reich“.</div>
<div style="text-align: justify;">
Hellmuth Otto war seit 1925 verheiratet und hatte eine Tochter. Sein Verbleib ist unbekannt.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=wibe091&nut=.1m&xy=51.025681,13.794249&haus_code=grun,wibe091,,,.1m,51.025681,13.794249&haus_adr=Winterbergstra%C3%9Fe%2091"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-44362502671996815262017-09-01T08:09:00.000+02:002018-09-01T18:53:54.174+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Dresden A.20, Beilstraße 19, I<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Gebäude Beilstraße 19 lebte vor 1945 der hauptamtliche SS-Führer Alfred Näser (1911 - ?).</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFmkIpZ2Pe_lgJW8Nzi3OtWcNXGuI3dIZgLyAfyomylakI9lm-LEipeZCuszxkKB1aapLISITO6sIZxSJvLrkk3b6p_IQt49okv8XIKaRJiNWf94GhcL-5LTMdJYk6UMDnphD4txtqcwpd/s1600/NSER_A%257E2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="596" data-original-width="494" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFmkIpZ2Pe_lgJW8Nzi3OtWcNXGuI3dIZgLyAfyomylakI9lm-LEipeZCuszxkKB1aapLISITO6sIZxSJvLrkk3b6p_IQt49okv8XIKaRJiNWf94GhcL-5LTMdJYk6UMDnphD4txtqcwpd/s200/NSER_A%257E2.JPG" width="165" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Alfred Näser, ca. 1939 (Q:NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Alfred Näser wurde am 13.5.1911 in Döhlen als Sohn eines Prokuristen geboren. Seine Schulbildung erhielt er von 1917 bis 1925 in der Bürgerschule Döhlen und der Stadtschule Dohna. Danach besuchte er die Öffentliche Höhere Handelslehranstalt in Dresden. Im Anschluß erlernte Alfred Näser den kaufmännischen Beruf in einer Dresdner Papiergroßhandlung. Er arbeitete als Kontorist, Lagerhalter und Expedient in der Papierbranche.</div>
<div style="text-align: justify;">
Am 1.10.1931 trat Alfred Näser in die NSDAP ein. Zwischen 1931 bis 1932 gehörte er der SA an. Der Eintritt in die SS erfolgte am 17.6.1932. Von Anfang 1934 bis zum Ende des Jahres 1937 arbeitete Alfred Näser als Angestellter der Kreisleitung der NSDAP in Dresden. Dabei wurde er in den Ämtern Kartei und Wirtschaftspolitik eingesetzt. Am 1.1.1938 wurde Alfred Näser hauptamtlicher SS-Angehöriger. Als Mitarbeiter und Adjutant war er im 9.SS-Nachrichtensturmbann tätig. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Untersturmführer.</div>
<div style="text-align: justify;">
Während des 2.Weltkrieges wurde Alfred Näser als SS-Funker ausgebildet und in der Verwaltung der Waffen-SS eingesetzt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Alfred Näser war verheiratet und hatte drei Kinder. Sein Verbleib ist unbekannt.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=beil019&nut=.1m&xy=51.033356,13.780343&haus_code=grun,beil019,,,.1m,51.033356,13.780343&haus_adr=Beilstra%C3%9Fe%2019"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-4359284790258174072017-08-30T17:33:00.000+02:002018-08-31T11:51:38.204+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Dresden-N.6, Königsbrückerstr. 33, II<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Gebäude Königsbrücker Str. 33 lebte vor 1945 der Lokomotivheizer und SS-Führer Walter Nast (1894-?).</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhW4aJVilAaAmST_bjmvhyphenhyphenc9Asnk0H4QqOZLXkwwX-GkYorbq8QOfxrBy8y3B1NYFIBden1URMR_Vzj5X8g6EXIcgOG2q36M8p8x2krj8J7C3cs_jpLZxLEqAZCp-ZCbzeHI9buFL6Eo1IR/s1600/NAST_W%257E2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="625" data-original-width="483" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhW4aJVilAaAmST_bjmvhyphenhyphenc9Asnk0H4QqOZLXkwwX-GkYorbq8QOfxrBy8y3B1NYFIBden1URMR_Vzj5X8g6EXIcgOG2q36M8p8x2krj8J7C3cs_jpLZxLEqAZCp-ZCbzeHI9buFL6Eo1IR/s200/NAST_W%257E2.JPG" width="154" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Walter Nast (Q: NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Walter Nast wurde am 15.7.1894 in Elmshorn geboren. Durch häufigen Umzug der Eltern besuchte er verschiedene Volksschulen in Werl, Posen, Berlin und Görlitz. Im Anschluß erlernte er in Sohra bei Görlitz das Müllerhandwerk. Mit Beginn des 1.Weltkrieges wurde Walter Nast zum Militär eingezogen. Er wurde während der Kampfhandlungen mehrmals verwundet.</div>
<div style="text-align: justify;">
Nach dem 1.Weltkrieg betätigte sich Walter Nast aktiv in der Deutschsozialen Partei (DtSP) von Walter Kunze. Anfang 1926 trat er dann in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 31.163). Der SS in Dresden trat er nach eigenen Aussagen am 9.November 1925 bei (SS-Ausweisnummer 1.309). Bei einer Auseinandersetzung mit der KPD am 27.9.1926 wurde Walter Nast durch einen Bauchstich schwerverletzt. Aufgrund seiner frühen Mitgliedschaften wurde er 1934 ehrenhalber zum SS-Führer befördert. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Obersturmführer. Walter Nast wurde dienstlich der SS-Stammabteilung 46 eingegliedert. Er war Träger des SS-Totenkopfringes.</div>
<div style="text-align: justify;">
Walter Nast war verheiratet und hatte eine Tochter. Über seinen Verbleib ist bisher nichts bekannt.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=koen033&nut=.1m&xy=51.068475,13.747568&haus_code=anto,koen033,,,.1m,51.068475,13.747568&haus_adr=K%C3%B6nigsbr%C3%BCcker%20Stra%C3%9Fe%2033"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-84357604486787230522017-08-26T05:51:00.000+02:002018-08-26T13:00:27.272+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Dresden-A.24, Eisenstuckstraße 10 II<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Vor 1944 wohnte in dem Gebäude Eisenstuckstraße 10 der SS-Führer und Jurist Curt Schöbß (1901-?).<br />
Curt Schöß wurde am 25.10.1901 in Dresden geboren. Er besuchte die Volksschule und legte das Abitur ab. Danach absolvierte Curt Schöbß das Studium der Rechtswissenschaften. Anschließend arbeitete er als Referendar und Assessor. In Dresden war Curt Schöbß stellvertretender Arbeitsamtsdirektor. Er war Beamter im höheren Dienst (Regierungsrat). Weiterhin war er als Stadtrat in Dresden tätig. Im Jahr 1944 übernahm er als Direktor die Führung des Arbeitsamtes Zwickau.</div>
<div style="text-align: justify;">
Im Sommer 1921 beteiligte er sich an den Unternehmungen der Schwarzen Reichswehr in Passau. Am 1.6.1931 trat Curt Schöbß in die NSDAP ein. In der NSDAP besaß er die Dienststellung eines Ortsgruppenleiters. Der Allgemeinen-SS trat Curt Schöbß ca. 1937 bei. Als SS-Führer gehörte er den Stäben des SS-Oberabschnitt Elbe und SS-Abschnitt II an. In Zwickau erfolgte 1944 sein Eintritt in den Sicherheitsdienst des RFSS (SD.).</div>
<div style="text-align: justify;">
Im Jahr 1937 nahm Curt Schöbß an einer zweimonatigen Übung bei der 16.(E) IR.10 teil.</div>
<div style="text-align: justify;">
Curt Schöbß war seit 1934 verheiratet. Seine Ehefrau gehörte der NSDAP seit ca. 1930 an (Mitgliedsnummer 101.731). Sie hatten zwei Kinder. Über den Verbleib von Curt Schöbß ist bisher nichts bekannt.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=eise010&nut=.1m&xy=51.036989,13.717984&haus_code=sued,eise010,,,.1m,51.036989,13.717984&haus_adr=Eisenstuckstra%C3%9Fe%2010"></script></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-37248696138438395012017-08-24T20:22:00.000+02:002018-08-27T10:56:22.345+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Dresden, Avenarius-Str.5, II<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Im Gebäude Avenarius-Str.5 in Dresden-Blasewitz wohnte bis 1934 der spätere SS-Führer Manfred Schönfelder (1912-?).<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJd4EHNce_CX75rO6q2zZVc0w6SB2f4WTF_MneY9HawhBcOzTZJFQzeuLOv6aOnx_69eT5fvFENfnWRHwyDOurjAyLU6ZcrK3pC8hPJn7xFvM5PUNi7nxOsq-c2BFsHl8vgYa7hW4vrtJs/s1600/SCHNFE%257E3.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="787" data-original-width="634" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJd4EHNce_CX75rO6q2zZVc0w6SB2f4WTF_MneY9HawhBcOzTZJFQzeuLOv6aOnx_69eT5fvFENfnWRHwyDOurjAyLU6ZcrK3pC8hPJn7xFvM5PUNi7nxOsq-c2BFsHl8vgYa7hW4vrtJs/s200/SCHNFE%257E3.JPG" width="160" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">M. Schönfelder, 1934 (Q:NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Manfred Schönfelder wurde am 18.3.1912 als Sohn eines Kaufmanns in Dresden-Hellerau geboren. Dort besuchte er ebenfalls die Volksschule. Zu Ostern 1925 trat er in die Landesschule Dresden (ehem. Sächs. Kadettenkorps) ein. Hier nahm er als Tages-und Internatsschüler am Schulbetrieb teil. Zu Ostern 1931 legte Manfred Schönfelder sein Abitur ab und begann anschließend eine kaufmännische Ausbildung bei der Fa. Zeiss-Ikon AG in Dresden. Nach der dreijährigen Lehrzeit wurde er kaufmännischer Angestellter bei Zeiss-Ikon. Im November 1934 gab er seine Anstellung auf.</div>
<div style="text-align: justify;">
Während seiner Lehrzeit, im Frühjahr 1932, trat Manfred Schönfelder in NSDAP und SS ein. In der Allgemeinen-SS arbeitete er ehrenamtlich als stellvertretender Sturmführer und als Führer eines Bewerberzuges. Von November 1934 bis zum April 1935 nahm Manfred Schönfelder an einem SS-Führeranwärter-Lehrgang im Konzentrationslager Sachsenburg teil. Ende April 1935 wechselte er zur SS-Führerschule in Bad Tölz. Als SS-Führer begann er in der SS-Verfügungstruppe, in der SS-Standarte "Deutschland", seine militärische Laufbahn. Während des 2.Weltkrieges wurde er u.a. in der 5.SS-Panzer-Divison „Wiking“ als SS-Führer eingesetzt. Im Sommer 1942 erhielt Manfred Schönfelder das Deutsche Kreuz in Gold und im Frühjahr 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Obersturmbannführer.</div>
<div style="text-align: justify;">
Manfred Schönfelder war verheiratet und hatte zwei Kinder. Für seinen Verbleib fehlt bisher ein Nachweis.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=aven005&nut=.1m&xy=51.04762150000001,13.811934400000041&haus_code=blas,aven005,,,.1m,51.04762150000001,13.811934400000041&haus_adr=Ferdinand-Avenarius-Stra%C3%9Fe%205"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-55443194070674403392017-08-24T05:49:00.000+02:002018-08-26T05:51:41.927+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Dresden-A.44, Laibacher Str. 23<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Gebäude Laibacher Str. 23 wohnte vor 1945 der SS-Führer und Zollinspektor Herbert Müller.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7qEhIe5e8joGLIsG9oe9teBMlbmbr-ODgIBAbSle-cmMMHEQS5hfYsg3J30-PM34gsl4xIPMKryJEcrkLqCOq5ylGmfzzcrJuZjGd8zTyFYUSxvmBKWphxT0mp1XP26WYtBpVwxjYGVAz/s1600/HERBER%257E2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="537" data-original-width="397" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7qEhIe5e8joGLIsG9oe9teBMlbmbr-ODgIBAbSle-cmMMHEQS5hfYsg3J30-PM34gsl4xIPMKryJEcrkLqCOq5ylGmfzzcrJuZjGd8zTyFYUSxvmBKWphxT0mp1XP26WYtBpVwxjYGVAz/s200/HERBER%257E2.JPG" width="146" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Herbert Müller, ca. 1934 (Q: NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Herbert Müller wurde als Sohn eines Straßenbahnschaffners am 6.2.1910 in Dresden geboren. Nach der Volksschule besuchte er 3 Jahre das König-Georg-Gymnasium sowie anschließend 3 Jahre die Öffentliche Höhere Handelslehranstalt in Dresden. Nach Erreichung der Mittleren Reife erlernte Herbert Müller von 1927 bis 1929 in der Fa. Gustav Heyde GmbH in Dresden den kaufmännischen Beruf. Vor 1933 war er erwerbslos. Von März bis Juni 1933 wurde Herbert Müller zur Hilspolizei herangezogen. Anschließend wurde er bis Februar 1934 bei der SS-Wache der Gauleitung Sachsen eingesetzt, wo er auch als Wachhabender tätig war. Direkt im Anschluß wurde Herbert Müller als Buchhalter bei der NSDAP.-Gauleitung Sachsen angestellt. Im Jahr 1937 erfolgte ein Berufswechsel. Herbert Müller wurde Zollinspektor beim Reichsfinanzministerium.</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
Im April 1930 trat Herbert Müller in die NSDAP ein. Er schreibt dazu : "Mit Beginn meiner Wahlfähigkeit 1930 beschäftigte ich mich mit dem Studium der politischen Anschaungen und kam zu der Überzeugung, daß mein Platz in den Reihen der Nationalsozialisten ist.". Im Mai 1930 wurde er SS-Anwärter und einen Monat später SS-Mann(SS-Nr.2.819). Aus diesem Grund wurde er am 20.4.1934 zum sogenannten "Ehrensturmführer" befördert. Der Eintritt in der SS erfolgte beim damaligen 15.Sturm in der XIII.SS-Standarte in Dresden. Später wurde Herbert Müller Führer in der SS-Stammabteilung der 46.SS-Standarte. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Obersturmführer.</div>
<div style="text-align: justify;">
Von 1935 bis 1936 genügte er seiner einjährigen Wehrdienstpflicht bei der 14.(Pz.-Abw.) Kp. IR.10. Im 2.Weltkrieg wurde Herbert Müller als Unteroffizier bei der 3.Komp. Panzerjäger-Abteilung 156 eingesetzt. Er wurde verwundet und befand sich im Sommer 1943 im Reservelazarett Gunzenhausen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Herbert Müller war verheiratet. Seine Ehefrau war Förderndes Mitglied der SS. Er gilt seit dem 27.2.1944 als vermißt.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=laib023&nut=.1m&xy=51.0194267,13.839256400000068&haus_code=laub,laib023,,,.1m,51.0194267,13.839256400000068&haus_adr=Laibacher%20Stra%C3%9Fe%2023"></script></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-59994878076723194122017-06-10T20:40:00.000+02:002017-06-12T14:16:33.408+02:00Wohnung SS-Arzt : Dresden-A.16, Pfotenhauerstr. 90, Haus C<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on"><div style="text-align: justify;">Im "Gebäude C" der Staatlichen Frauenklinik Dresden, Pfotenhauerstraße 90, wohnte zwischen 1932 bis 1935 der Oberarzt und SS-Arzt Prof. Dr. Eugen Gäßler.</div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRPW0zQdc4Efy0QHpr9HXe8W-DKTjjHlRIFQUB450BUtuXbqYA3vWP2Kbb2nM7-UBbUOwi4XvnaBLqIhvnt0yoMRUP9eb3Mt06m3zWxjfW3FyhkRSwKK1wXJCqesdho4Y7JRChNp-fBlGM/s1600/Unbenannt1.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="505" data-original-width="507" height="198" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRPW0zQdc4Efy0QHpr9HXe8W-DKTjjHlRIFQUB450BUtuXbqYA3vWP2Kbb2nM7-UBbUOwi4XvnaBLqIhvnt0yoMRUP9eb3Mt06m3zWxjfW3FyhkRSwKK1wXJCqesdho4Y7JRChNp-fBlGM/s200/Unbenannt1.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Adressbuch Dresden 1932, S.536</td></tr>
</tbody></table><div style="text-align: justify;">Am 21.12.1897 wurde Eugen Gäßler als Sohn eines Rittergutspächters in Hochdorf an der Enz in Württemberg geboren. Er besuchte die Elementar-und Lateinschule in Vaihingen. Im Jahr 1916 legte er die ordentliche Reifeprüfung am Realgymnasium in Stuttgart ab. Danach diente Eugen Gäßler während des 1.Weltkrieges im Württembergischen Fussartillerie Regiment 13 als Leutnant der Reserve. Vom Januar 1919 bis April 1920 gehörte er dem Studentenbataillon unter Major <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Sproesser" target="_blank">Theodor Sproesser</a> an.<br />
Im Jahr 1919 nahm Eugen Gäßler sein unterbrochenes Medizinstudium in Tübingen und München wieder auf. Nach dem Staatsexamen und der Promotion folgten Assistentenjahre in Stuttgart und 3 Semester Studium der Elektrotechnik an der TH. Stuttgart zwecks Vorbereitung für die medizinische Röntgenologie. Von 1924 bis 1925 folgte an der Universität Wien eine Ausbildung in Röntgenologie. Ab 1925 begann Dr. Eugen Gäßler die Ausbildung zum Facharzt für Geburtshilfe und Gynäkologie an der I.Universitäts-Frauenklinik Wien, an der Frauenklinik des Heiliggeisthospitals in Frankfurt/M. und an der Staatlichen Frauenklinik Dresden bzw. Akademie für Ärztliche Fortbildung in Dresden. Dr. Eugen Gäßler übernahm hier die Funktion eines I. Assistenten, 1931 eines Oberarztes und 1932 folgte die Ernennung zum Professor und Lehrer für ärztliche Fortbildung, Hebammenschule und Säuglingsschwesternschule. Im Jahr 1935 erfolgte dann die Übersiedlung nach Stuttgart und Tätigkeit als selbständiger Facharzt für Frauenheilkunde sowie leitender Arzt der gynäkologischen Abteilung des Wilhelmshospitals.</div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidzqNAYJ4QSI7oD4GYHi6BPwUHOSTAcDd4dESRB4_O7PRV1GwmPaNJSRq25PyJPU4LpkwMM9eyHVDyskoAD8M0LryvSJS2kheXcTKdb5MDSRsz30RhKUWtaLixXxMohLdjtwCcLEe5vgTy/s1600/WARNEK%257E1.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="370" data-original-width="254" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidzqNAYJ4QSI7oD4GYHi6BPwUHOSTAcDd4dESRB4_O7PRV1GwmPaNJSRq25PyJPU4LpkwMM9eyHVDyskoAD8M0LryvSJS2kheXcTKdb5MDSRsz30RhKUWtaLixXxMohLdjtwCcLEe5vgTy/s320/WARNEK%257E1.JPG" width="218" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">v.l.: Gäßler u. Warnekros in Dresden, ca. 1933 (Q: privat)</td></tr>
</tbody></table><div style="text-align: justify;">Am 1.4.1933 trat Prof. Dr. Eugen Gäßler in die SS ein. Am 1.5.1933 erfolgte die Aufnahme in die NSDAP. Während seiner Tätigkeit am Wilhelmshospital in Stuttgart erfolgte am 9.11.1936 die Aufnahme in das SS-Führerkorps mit dem Dienstgrad SS-Untersturmführer und der Dienststellung als Arzt im Ausbildungsstab der SS-Sanitätsabteilung Südwest. Zu seiner Tätigkeit in der Dresdner SS schreibt Eugen Gaessler im September 1947 ausführlich im Rahmen seines Entnazifizierungsverfahrens : "Sommer 1933 suchte die SS in Dresden zur ärztl. Versorgung ihrer weiblichen Familienmitglieder einen Frauenspezialisten von anerkannter klinischer und wissenschaftlicher Qualifikation. Der Chef des Gesundheitswesens im Staatsministerium Dresden, an den sich die SS gewandt hatte, verwies diese an die öffentliche geburtshilfliche gynaekologische Poliklinik, deren Leitung ich seit 1929 inne hatte. Der daraufhin an mich gelangten Aufforderung der SS habe ich stattgegeben. Eine Ablehnung für die ich damals keine hinreichende Begründung hätte vorbringen können, wäre mir als "unärztlich" ausgelegt worden. Ich habe daraufhin bis 1934 in Dresden, ab 1935 bis zum Kriegsausbruch in Stuttgart in Fällen von Geburtshilfe und Frauenkrankheiten ärztliche Hilfe geleistet. Es fand dies unter völlig zivilen Umständen und ohne jeden Unterschied zusammen mit meinen übrigen Patientinnen in meiner öffentlichen Sprechstunde oder in meiner Klinik statt. Ich habe alle diese Frauen nach besten Wissen und Können und nach üblichen ärztlichen Gepflogenheiten behandelt, [...] Um durch die SS formell erfasst zu sein wurde ich bis 1934 in Dresden bei der damals meiner Klinik örtlich nächstgelegenen Sanitätsstelle eines Sturmes der Motor-SS listenmässig geführt. [...]". Weiterhin beschreibt Eugen Gäßler seine Meldung für die SS folgendermaßen : "[...] Nicht aus eigenem Antrieb zur SS gelangt, sondern vom Dienstvorgesetzten als für die verlangte ärztl. Tätigkeit gemäss meiner damals innegehabten Berufsstellung für zuständig erklärt und namentlich genannt. Seitens der SS wurde die formelle Bindung meiner Person zur Sicherstellung der ärztlichen Leistung durch mich persönlich und nicht etwa durch meine Assistenten absichtlich betrieben.". Im Jahr 1936 schrieb Prof. Dr. Eugen Gäßler in seinem Lebenslauf : "[...] Eintritt in die SS u. NSDAP am 1.4.33. Bisher Standartenarzt bei 2., 6. u. 10.SS-Mo, jetzt im Ausbildungsstab der San. Abtlg. Südwest. [...]".</div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmMtwQpfbjoLloqz00MD50WV9RALzjgxRnI7xHV-rwrMGaQ9IXBSKc6eGYyZbQCuYNhhMwtxxdj_pehyphenhypheniajpe2aOz3qHfSUCbOUxjDg3eYqDBoA4rX_VLkVxZHdynKrZtVocCtU7CEFbRG/s1600/G%25C3%25A4ssler_Portrait.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="541" data-original-width="443" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmMtwQpfbjoLloqz00MD50WV9RALzjgxRnI7xHV-rwrMGaQ9IXBSKc6eGYyZbQCuYNhhMwtxxdj_pehyphenhypheniajpe2aOz3qHfSUCbOUxjDg3eYqDBoA4rX_VLkVxZHdynKrZtVocCtU7CEFbRG/s200/G%25C3%25A4ssler_Portrait.png" width="163" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Prof. Dr. E. Gäßler, ca. 1936 (Q: NARA)</td></tr>
</tbody></table><div style="text-align: justify;">Während des 2.Weltkrieges arbeitete Prof. Dr. Eugen Gäßler als Chirurg mit der Dienststellung eines Stabsarztes der Reserve im Heer.</div><div style="text-align: justify;">Nach 1945 folgte die Internierung bis zum 30.6.1947 in der britischen Besatzungszone. Prof. Dr. Eugen Gäßler arbeitete während dieser Zeit in der Inneren Abteilung der Krankenanstalt in Wittmund/Ostfriesland. Im Februar 1949 erfolgte die Einstellung des Entnazifizierungsverfahrens mit der Einstufung in die Kategorie IVb (Mitläufer). Eugen Gäßler verzog wieder nach Stuttgart. Er verstarb am 18.2.1984 in Konstanz.</div><script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=pfotz92&nut=.1a&xy=51.057424,13.780088&haus_code=joha,pfot090,,,.1a,51.057424,13.780088&haus_adr=Pfotenhauerstra%C3%9Fe%2090"></script></div>ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-9306891331222607242017-04-30T10:42:00.000+02:002017-04-30T13:36:46.148+02:00Wohnung SS-Arzt : Dresden-A.49, Martin-Opitz-Str. 16, I<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Wohnhaus "Martin-Opitz-Straße 16" lebte zwischen 1935 bis 1939 der Pathologe Prof. Dr. med. Erich Letterer (1895-1982). Er war Angehöriger der Allgemeinen-SS und als solcher SS-Arzt in Dresden.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgRTCyZ2J2P7iJMOx96sCvbQbd20KuphzukHzmovEa4dCsHChSpYdnP6eYjVcnckqKQqKUn1QjXmpo282oAhJKPPYqn10mJNutPABqoM9kd2pDaQP62riWXFinGHJupEE7r80XNr0Jxqg6/s1600/Letterer_ErichLetterer%252C+Erich+Copyright+Tobias-Bild+Universit%25C3%25A4tsbibliothek+T%25C3%25BCbingen+2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgRTCyZ2J2P7iJMOx96sCvbQbd20KuphzukHzmovEa4dCsHChSpYdnP6eYjVcnckqKQqKUn1QjXmpo282oAhJKPPYqn10mJNutPABqoM9kd2pDaQP62riWXFinGHJupEE7r80XNr0Jxqg6/s320/Letterer_ErichLetterer%252C+Erich+Copyright+Tobias-Bild+Universit%25C3%25A4tsbibliothek+T%25C3%25BCbingen+2.jpg" width="218" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Prof. Dr. med. Erich Letterer (C) Tobias-Bild, Univ. Tübingen</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Erich Letterer wurde am 30.6.1895 in Nürnberg als Sohn eines Kaufmanns geboren. Seine väterliche Familie stammt aus Rothenburg ob der Tauber. Bis zum Herbst 1915 besuchte er die Volksschule und das humanistische Gymnasium in Nürnberg. Danach begann er zum Wintersemester 1915/16 in Freiburg i.Br. ein Studium der Medizin und Naturwissenschaften (vorwiegend Zoologie). Seit Mai 1917 war Erich Letterer in Würzburg wohnhaft. Am 14.2.1920 bestand er das medizinische Staatsexamen und am 14.12.1920 folgte die Promotion zum Dr. med. an der Universität Würzburg. Dort arbeitete er 1920 auch als Medizinalpraktikant. Im Jahr 1921 folgte eine Assistenz am Pathologischen Institut der Universität Würzburg. Am 31.12.1921 erhielt Erich Letterer seine Approbation. Von 1922 bis 1935 arbeitete er weiterhin an der Universität Würzburg als Assistent, Prosektor sowie Privatdozent. Im Jahr 1926 erfolgte seine Habilitation. Von April bis Oktober 1931 verbrachte Erich Letterer einen Studienaufenthalt in England.</div>
<div style="text-align: justify;">
Die Wahl zum Direktor des Pathologischen Instituts und der Bakterologischen Untersuchungsanstalt am Stadtkrankenhaus Dresden-Friedrichstadt erfolgte im Jahr 1935. Im Jahr 1939 wurde Erich Letterer zum Ordinarius der Pathologie an die Universität Tübingen berufen. Dazu schreibt Uwe Dietrich Adam auf S.145 seines Buches "Hochschule und
Nationalsozialismus : die Universität Tübingen im Dritten Reich",
erschienen 1977 : "[...] Da der REM [Reichsminister für Wissenschaft,
Erziehung und Volksbildung] sich nicht für die Vorschläge der Fakultät
einsetzen konnte oder wollte, wurde der von den nationalsozialistischen
Dozenten gewünschte Erich Letterer berufen. [...]".<br />
Seine Emeritierung erfolgte schließlich 1964 in Tübingen. Von 1965 bis 1971 wirkte Prof. Dr. med. Erich Letterer in Pamplona an der dortigen Universität. Im Jahr 1971 kehrte Erich Letterer nach Tübingen zurück, wo er am 26. Mai 1982 verstirbt. Seine Urne wurde in Rothenburg odT. beigesetzt.</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<br />
a) militärische Laufbahn:<br />
<div style="text-align: justify;">
Während des 1.Weltkrieges wurde Erich Letterer am 1.6.1917 zum Garnison-Bataillon III/5 in Nürnberg eingezogen. Er wurde militärdienstlich am Pathologisch-Anatomischen Institut der Universität Würzburg als Hilfsarzt eingesetzt. Am 5.12.1918 erfolgte eine Beförderung zum Feldunterarzt und am 15.4.1919 seine Entlassung aus dem Reichsheer. </div>
<div style="text-align: justify;">
Im direkten Anschluß, vom 16.4.1919 bis zum 31.5.1919, reihte sich Erich Letterer im Freikorps Epp in der 9. Kompanie des 1.bayerischen Schützenregiments ein. Danach folgten noch Aktivitäten im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrverband_Reichsflagge" target="_blank">Wehrverband Reichsflagge</a>, dem er vom Oktober 1923 bis zum 1.7.1931 angehörte. Hierauf folgten Mitgliedschaften im Stahlhelm (Ortsgruppe Würzburg) und der Sturmabteilung der NSDAP. (SA.), in der er 1934 den Dienstgrad eines SA.-Scharführers besaß.</div>
<div style="text-align: justify;">
Erich Letterer nennt das Jahr 1935 als Zeitpunkt, seit dem er Sanitätsoffizier der Wehrmacht war, was auf eine kurze militärische Ausbildung während seiner Dresdner Zeit schließen lässt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Im 2.Weltkrieg wurde Prof. Dr. med. Erich Letterer seit dem 26.8.1939 als beratender Pathologe einer Armee kriegsverwendet. In dieser Funktion wurde er in Frankreich und in Rußland eingesetzt. Am 1.7.1943 wurde er zum Oberfeldarzt befördert. Zum Ende des Krieges wurde Erich Letterer als Wehrkreispathologe des Wehrkreis V verwendet.</div>
<br />
b) politische Teilnahme:<br />
<div style="text-align: justify;">
In seinem Lebenslauf faßt Prof. Dr. med. Erich Letterer schätzungsweise 1943 seine politischen Aktivitäten folgendermaßen zusammen : </div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEYINjQNAG9LNmffFvDkml8Qiw2NvLwV7Kqj-ZV_GpLr4dLnqWMMMXSHtQd6Mbh0TVBmwdQC8x172VI3dwXVdMVmeWqvsAkr9E9hfppvEiW7Xt31crwkXND72bJHcu6Ja4C0q-U4Oszlmz/s1600/Letterer_Epp_SS.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="59" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEYINjQNAG9LNmffFvDkml8Qiw2NvLwV7Kqj-ZV_GpLr4dLnqWMMMXSHtQd6Mbh0TVBmwdQC8x172VI3dwXVdMVmeWqvsAkr9E9hfppvEiW7Xt31crwkXND72bJHcu6Ja4C0q-U4Oszlmz/s320/Letterer_Epp_SS.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auszug Lebenslauf Erich Letterer (Q:BArchB)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Eine NSDAP.-Mitgliedschaft und SS-Angehörigkeit werden von Erich Letterer selbst genannt. Einen weiteren Beleg für seine SS-Tätigkeit findet sich im SS-Aufnahmegesuch von Dr. med. <a href="http://ostsachsenprojekt.blogspot.de/search/label/Eufinger" target="_blank">Heinrich Eufinger</a> aus dem Jahr 1937. Dieser benennt als untersuchenden SS-Arzt für sich und seine Frau den SS-Unterscharführer Erich Letterer :</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwponWp2LzVHdSPtsEc0CzN2RUDHk7FVrH7yfIyLWeQt67GURmKrBAgIZHtk3aJT-kF9-rEEr3lwkx_336MkDecwIxfjE9K8NCMarxg-YPFcyeWOOPsCRPG3v8DKjqe1easyoZh2vzlHE2/s1600/Letterer_Eufinger.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="62" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwponWp2LzVHdSPtsEc0CzN2RUDHk7FVrH7yfIyLWeQt67GURmKrBAgIZHtk3aJT-kF9-rEEr3lwkx_336MkDecwIxfjE9K8NCMarxg-YPFcyeWOOPsCRPG3v8DKjqe1easyoZh2vzlHE2/s400/Letterer_Eufinger.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auszug RS-Akte Heinrich Eufinger, Mai 1937 (Q: NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Zu diesem Zeitpunkt besaß Heinrich Eufinger, Direktor der Frauenklinik im städtischen Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt, den selben SS-Dienstgrad wie Erich Letterer, nämlich SS-Unterscharführer. </div>
<div style="text-align: justify;">
Am 13.7.1950 kommt es in Tübingen zu einem Spruchkammerverfahren, in dem Erich Letterer als Mitläufer eingestuft wird. Ein vorheriges Urteil, was ihn entlastete, wurde aufgrund seiner SS-Angehörigkeit aufgehoben. In der Urteilsbegründung heißt es dazu u.a. : "[...] Nach seiner Berufung nach Dresden wurde er 1935 von der dortigen SS in den Sanitätsdienst angefordert. Er wurde dann als SS-Anwärter geführt. [...] Es ist auch glaubhaft, daß der Betroffene sich der Überschreibung von der SA in die SS bewußt nicht widersetzt hat, um eine rein beratende Funktion im Sanitätsdienst und als Beisitzer eines Erbgesundheitsgerichts einen mäßigenden Einfluß auf die Entscheidungen in Sterilisationsfragen ausüben zu können. [...]". </div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=mops016&nut=.1a&xy=51.06075,13.66062&haus_code=brie,mops016,,,.1a,51.06075,13.66062&haus_adr=Martin-Opitz-Stra%C3%9Fe%2016"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-60925924318366100812017-04-29T07:47:00.003+02:002017-04-29T15:24:03.730+02:00Wohnung SS-Arzt : Dresden-N.6, Antonstraße 41, II<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Wohnhaus Antonstraße 41 lebte zwischen 1939 bis 1945 der SS-Arzt Dr. Georg Mäde (1893-?). In diesem Zeitraum arbeitete er als leitender Arzt in der Dresdner Polizeiverwaltung.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHfeuyilv4IJwhji7wcWNSJH6OiFyYV4FslQiSl-f14fgq6uYvSP6kVKxPc6OM-Ck6i9jiOWsD1gENtahbzoKVMOB3Pfj8YQqWCV7Ba5pT9rWqfENu1X4it8Lr-kayS5tkRVOMXjbN07kF/s1600/MDE_GE%257E3.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHfeuyilv4IJwhji7wcWNSJH6OiFyYV4FslQiSl-f14fgq6uYvSP6kVKxPc6OM-Ck6i9jiOWsD1gENtahbzoKVMOB3Pfj8YQqWCV7Ba5pT9rWqfENu1X4it8Lr-kayS5tkRVOMXjbN07kF/s200/MDE_GE%257E3.JPG" width="151" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dr. Georg Mäde, ca. 1941 (Q: NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Am 1.11.1893 wurde Georg Mäde als Sohn eines Oberpostsekretärs in Dresden geboren. Er besuchte in Dresden die Bürgerschule und das Wettiner Gymnasium. Zu Ostern 1913 bestand er die Reifeprüfung und begann danach ein Medizinstudium an der Universität Leipzig. Das Studium wurde durch den 1. Weltkrieg unterbrochen. Im Jahr 1917 legte Georg Mäde in Leipzig sein ärztliches Vorexamen und 1920 das ärztliche Staatsexamen ab. Am 11.8.1920 erhielt Georg Mäde die Approbation als Arzt und am 15.9.1920 erfolgte sein Eintritt in die sächsische Landespolizei als Polizei-Sanitätsoffizier im Dienstrange eines Oberarztes. Im Dezember 1920 wurde er zum Dr. med. promoviert. Es folgten am 1.3.1923 die Überführung in ein Beamtenverhältnis und am 1.8.1925 die Ernennung zum Polizeimedizinalrat. Im Jahr 1926 bestand Dr. Mäde die sächsische staatsärztliche Prüfung, welche dem damaligen Kreisarztexamen entsprach. Vom 16.1.1927 bis zum 28.2.1939 war er in der Leipziger Polizeiverwaltung tätig. Am 1.3.1939 wechselte Dr. Mäde zum Sächsischen Ministerium des Innern und in die Polizeiverwaltung nach Dresden. Als Polizei-Medizinalrat führte er ab Juli 1937 den Titel eines Oberstabsarztes und am 25.3.1939 erfolgte eine Beförderung zum Oberfeldarzt der Polizei.</div>
<div style="text-align: justify;">
Während des 1.Weltkrieges, vom 2.11.1914 bis zum 5.1.1919, leistete Georg Mäde Kriegsdienst, zuerst im Feld-Artillerie-Regiment 48 (FAR.48), danach in einem Feldlazarett der Minenwerferschule der 3.Armee als Feldhilfsarzt. Im Frühjahr 1936 wurde Dr. Mäde zu einer militärischen Übung bei der Luftwaffe eingezogen. Sein erreichter Dienstgrad war Stabsarzt der Reserve der Luftwaffe. Während des 2.Weltkrieges wurde Dr. Georg Mäde "uk." (unabkömmlich) gestellt.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-sqk3lkloTA3ORVDEmTEtZ5_am7l1hD-w6YZiYYqFjAM3YBiWq5W9YVABjeYKvrvELlCAnePldPyd5GbTOaP_sLn0zhaOTEyfz6k75edhUSF3a81lfk53tEgSub1tXMNL5W3qvhGTa-es/s1600/AV44.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-sqk3lkloTA3ORVDEmTEtZ5_am7l1hD-w6YZiYYqFjAM3YBiWq5W9YVABjeYKvrvELlCAnePldPyd5GbTOaP_sLn0zhaOTEyfz6k75edhUSF3a81lfk53tEgSub1tXMNL5W3qvhGTa-es/s1600/AV44.png" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausschnitt Adreßbuch Dresden 1943/44, Teil I, S.13, Mitte</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Am 28.12.1931 trat Dr. Georg Mäde in die NSDAP. ein. Von Juni 1933 bis Dezember 1940 arbeitete er nebenberuflich beim <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistisches_Fliegerkorps" target="_blank">NSFK.</a> als Sanitätsführer mit. Danach erfolgte der Wechsel in die Allgemeine-SS.</div>
<div style="text-align: justify;">
Die Aufnahme in die SS erfolgte am 20.4.1941. Seine anfängliche Dienststellung war die eines Führers in der Sanitäts-Oberstaffel der 46.SS-Standarte. Am 15.7.1944 wurde Dr. Mäde mit der Wahrnehmung der Geschäfte des leitenden Arztes beim Höheren-SS-und Polizei-Führer <a href="http://ostsachsenprojekt.blogspot.de/search/label/Alvensleben" target="_blank">Ludolf von Alvensleben-Schochwitz</a> beauftragt. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Obersturmbannführer.</div>
<div style="text-align: justify;">
Dr. Georg Mäde war seit 1922 verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos. Sein Verbleib nach 1945 ist bisher unbekannt.<br />
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=anto041&nut=.1a&xy=51.062736,13.736471&haus_code=neus,anto041,,,.1a,51.062736,13.736471&haus_adr=Antonstra%C3%9Fe%2041"></script><br /></div>
</div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-73515747876764975732017-04-14T14:56:00.000+02:002018-09-07T08:41:36.725+02:00Praxis SS-Arzt : Dresden-A.24, Reichsstraße 21<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Erdgeschoss des Wohnhauses Reichsstraße 21 unterhielt der selbständige Chirurg und SS-Arzt Dr. Kurt Scharsich (1895-?) zwischen 1935 und 1945 eine Facharztpraxis. Seine Wohnung befand sich vor 1945 im Gebäude "Am Beutlerpark 4".</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3LLzvRq6C9HyP9GIM5bgk0TU_LTJV_H_4APmgbrTvXl9ddfAs9x-Q3KRXtfS0LReteN4stL2YUqEZGAl2GnD-CesRMAmsBoy_EFR_HzQKBZbqTvolCCkGglMCI8YYbebSx9CwzfKteoKo/s1600/SCHARS%257E3.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3LLzvRq6C9HyP9GIM5bgk0TU_LTJV_H_4APmgbrTvXl9ddfAs9x-Q3KRXtfS0LReteN4stL2YUqEZGAl2GnD-CesRMAmsBoy_EFR_HzQKBZbqTvolCCkGglMCI8YYbebSx9CwzfKteoKo/s200/SCHARS%257E3.JPG" width="152" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dr. Kurt Scharsich (1895-?) Q:NARA</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Kurt Scharsich wurde am 13.7.1895 als einziger Sohn des Kreistierarztes Curt Scharsich in Striegau in Schlesien geboren. In Striegau und Lüben besuchte er das Realgymnasium, wo er die Reifeprüfung ablegte. Im August 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger beim 2.Schlesischen Feld-Artillerie-Regiment (FAR.) 42 ein. Im Winter 1914/15 erkrankte er an einer schweren Lungen-und Brustfellentzündung. Im April 1915 folgte schließlich vom Verwundeten-Bataillon des FAR.6 in Breslau seine Entlassung.</div>
<div style="text-align: justify;">
Ostern 1916 begann Kurt Scharsich sein Medizinstudium an der Universität Breslau. Später studierte er ebenfalls an der Universität Freiburg im Breisgau. Das praktische Jahr absolvierte er an der Universitäts-Kinderklinik Breslau sowie am Pathologischen und bakteriologischen Institut des Stadtkrankenhauses Dresden-Friedrichstadt. Weiterhin arbeitete Dr. Kurt Scharsich 6 Monate an der Staatlichen Frauenklinik in Dresden. Zu Beginn des Jahres 1923 wechselte Dr. Kurt Scharsich an die Chirurgische Klinik des Stadtkrankenhauses Dresden-Friedrichstadt unter Prof. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Fromme" target="_blank">Albert Fromme</a> (1881-1966). Im selben Jahr veröffentlichte er einen Aufsatz mit dem Titel: "Ein Beitrag zur Chondrodystrophie-Frage". Im Jahr 1925 wurde Dr. Kurt Scharsich Oberarzt der Chirurgischen Klinik, als welcher er insgesamt 10 Jahre dort tätig war. Im November 1935 erfolgte seine Niederlassung als selbständiger Facharzt für Chirurgie in den Praxisräumen Reichsstraße 21. Zu Beginn der 1940iger Jahre war Dr. Kurt Scharsich als Chefchirurge am St.Joseph Stift in Dresden tätig.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6w2BAHYjSIGcW0NuPL9sjQdogEcchyvfCIYkIy1UHYdpo7hZDzM-Xd3-AggxNKTmnVOLKHyhQlSAojGT2y4J7_lnR1CMiWaPVTOt_sEQJKcx7DnHZB2lxs3ugzAw907BXzVmu_JGIdWOO/s1600/Scharsich_Kurt_Stempel.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="128" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6w2BAHYjSIGcW0NuPL9sjQdogEcchyvfCIYkIy1UHYdpo7hZDzM-Xd3-AggxNKTmnVOLKHyhQlSAojGT2y4J7_lnR1CMiWaPVTOt_sEQJKcx7DnHZB2lxs3ugzAw907BXzVmu_JGIdWOO/s320/Scharsich_Kurt_Stempel.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Praxisstempel um 1942 (Q: NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<br />
Im Jahr 1935 und 1937 wurde Dr. Kurt Scharsich zu Übungen bei der Sanitäts-Abteilung 4, Standortlazarett Dresden eingezogen. Im 2.Weltkrieg war er in gleicher Funktion tätig. Sein Wehrmachtsdienstgrad war Oberarzt der Reserve.<br />
Dr. Kurt Scharsich trat am 1.5.1933 in die NSDAP ein. Er war u.a. Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebundes und bis 1935 des NSKK. Zu seinem Übertritt vom NSKK. zur Allgemeinen-SS schreibt Dr. Kurt Scharsich im Jahr 1936: "[...] Im Herbst 1935 wurde ich vom SS-Oberabschnitt Mitte [Anm.: damals in Dresden] gebeten, die neu zu schaffende Stelle des beratenden Chirurgen des Oberabschnittes zu übernehmen und habe diesem ehrenvollen Antrag stattgegeben. [...]". Bereits am 13.9.1936 wurde Dr. Kurt Scharsich in das SS-Führerkorps aufgenommen. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Sturmbannführer. Die Dienststellung war die des beratendenden Chirurgen im Stab des SS-Oberabschnitt Elbe.<br />
Im März 1943 heirateten Dr. Kurt Scharsich und Thea Köhler, welche Geschäftsinhaberin der Fa. Dürerhaus Dresden war. Die Ehe blieb kinderlos. Über den Verbleib von Dr. Kurt Scharsich nach 1945 ist bisher nichts bekannt.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=frit021&nut=.1a&xy=51.033184,13.731022&haus_code=sueo,frit021,,,.1a,51.033184,13.731022&haus_adr=Fritz-L%C3%B6ffler-Stra%C3%9Fe%2021"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-54635184862351021182017-03-26T12:42:00.003+02:002017-04-29T15:24:28.945+02:00Wohnung SS-Arzt : Dresden A.24, Ackermannstraße 4, I<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Wohnhaus Ackermannstraße 4 in Dresden lebte zwischen 1935 und 1945 Oberregierungs-und Medizinalrat Dr. Friedrich Lehnert. Er war seit 1933 SS-Angehöriger und u.a. als beratender Hygieniker beim Oberabschnittsarzt des SS-Oberabschnitt Elbe (Gebiet der NSDAP.-Gaue Sachsen und Halle-Merseburg) tätig.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpcpZ7LyITop0FTx3cNn5Nvo2k-7l8WWCgeuru0bxsB-FLGqYKfHEHptupjJENzk1Da2Ous5zglYkT3pPKFBLnKpPf5_3oh1Pvo3CxCK17XWShDE7r_zX99eLA4wmAmGs3eA6en8B6E2BQ/s1600/LEHNER%257E3.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpcpZ7LyITop0FTx3cNn5Nvo2k-7l8WWCgeuru0bxsB-FLGqYKfHEHptupjJENzk1Da2Ous5zglYkT3pPKFBLnKpPf5_3oh1Pvo3CxCK17XWShDE7r_zX99eLA4wmAmGs3eA6en8B6E2BQ/s200/LEHNER%257E3.JPG" width="167" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Portrait Dr. Friedrich Lehnert (Q: NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Karl Friedrich Lehnert wurde als Sohn eines Oberlehrers am 2.12.1885 in Marienberg geboren. Hier besuchte er bis zum 10. Lebensjahr die Volksschule, danach das Progymnasium Annaberg und schließlich das Staatsgymnasium in Chemnitz. Zwischen 1905 und 1910 studierte Friedrich Lehnert Medizin an den Universitäten Freiburg i.B. und Leipzig. Am 23.6.1911 erhielt er die Bestallung als Arzt. Im selben Jahr promovierte Friedrich Lehnert zum Dr. med.. Die weitere ärztliche Ausbildung erhielt er in folgenden Einrichtungen : Pathologisches Institut der Universität Leipzig, chirurgische Abteilung des Kinderkrankenhauses der Universität Leipzig, chirurgische Abteilung Stadtkrankenhaus Lübeck, innere Abteilung Stadtkrankenhaus Erfurt, geburtshilfliche Abteilung der Charité Berlin und an der Landes-Heil-und Pflege-Anstalt Pirna-Sonnenstein. In seiner Berliner Zeit nahm Dr. Friedrich Lehnert an dem amtlichen Lehrgang für Kreisärzte teil. Im Sommer 1919 legte er die Staatsprüfung zum Bezirksarzt beim Landesgesundheitsamt Dresden ab. Am 1.1.1920 wurde Dr. Friedrich Lehnert als beamteter Arzt auch beim Landesgesundheitsamt Dresden eingestellt und somit in den sächsischen Staatsdienst übernommen. In der Funktion als Bezirksarzt war er bis 1924 in Werdau, bis 1926 in Zwickau und bis 1934 in Pirna tätig. Im Jahr 1927 wurde er als staatlicher Gesundheitskommissar für das gesamte Überschwemmungsgebiet im östlichen Erzgebirge eingesetzt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Am 1.10.1934 wurde Dr. Friedrich Lehnert zum Oberregierungs-und Medizinalrat befördert und zur Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen als Medizinalreferent versetzt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Dr. Friedrich Lehnert war Herausgeber der "Nachrichten für das Medizinalwesen im Land Sachsen" und Verfasser von ca. 20 Veröffentlichungen, u.a. "Die Organisation der staatlichen Gesundheitsverwaltung im Freistaat Sachsen, 1927".</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjl6EKOJK6P2m6yL5xdaYNTijNYwaI1zul6Kelml2knkWznIZ0z8__vUe0drKqDU1Vw8XzZT9HrXnSCdDS9mslMbpX9w5AIeybWjRzkLJIKYgBA8-zGwOjTPJj2I_SmTTFG3PR-EvtAeB3r/s1600/LEHNER%257E4.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="199" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjl6EKOJK6P2m6yL5xdaYNTijNYwaI1zul6Kelml2knkWznIZ0z8__vUe0drKqDU1Vw8XzZT9HrXnSCdDS9mslMbpX9w5AIeybWjRzkLJIKYgBA8-zGwOjTPJj2I_SmTTFG3PR-EvtAeB3r/s200/LEHNER%257E4.JPG" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Unterschrift Dr. F. Lehnert im Jahr 1944 (Q: NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Die militärische Grundausbildung erhielt Friedrich Lehnert beim Schützen-Regiment 108 in Dresden. Im 1. Weltkrieg wurde er seit dem 6.8.1914 als Militärarzt eingesetzt. Zum Ende des 1. Weltkrieges im Jahr 1919 kehrte Dr. Friedrich Lehnert als Regimentsarzt des IR.416 mit dem Dienstgrad Oberarzt nach Dresden zurück. Während des Krieges erhielt er eine besondere Ausbildung im Gasschutz, er war als Chefarzt in einem Feldlazarett, als Adjutant eines Korpsarztes und als Bakteriologe beim beratenden Hygieniker auf der Krim tätig.</div>
<div style="text-align: justify;">
Zwischen den Weltkriegen, in den Jahren 1936 und 1937, nahm Dr. Friedrich Lehnert an Übungen der Santitäts-Abteilung IV des Heeres in Dresden teil. </div>
<div style="text-align: justify;">
Im 2. Weltkrieg wurde Dr. Friedrich Lehnert bis zum Herbst 1942 wiederum als Miltärarzt eingesetzt. Am 1.7.1942 wurde er zum Oberfeldarzt d.R. befördert. Zu diesem Zeitpunkt arbeitet er im Feldlazarett 4/542. Im Oktober 1942 erkrankte Dr. Friedrich Lehnert an Typhus und Arthritis. Er wurde heimatversetzt zum Heeres-Lazarett V in Dresden. </div>
<div style="text-align: justify;">
In der NSDAP. war Dr. Friedrich Lehnert seit dem 1.5.1933 Mitglied. Er war als Redner des sogenannten Rassenpolitischen Amtes, als Kameradschaftsleiter des NS.-Ärztebundes sowie als Kreisleiter der Arbeitsgemeinschaft für Rauschgiftbekämpfung tätig. </div>
<div style="text-align: justify;">
Am 30.1.1934 wurde Dr. Friedrich Lehnert in die SS und am 30.1.1937 in das SS-Führerkorps aufgenommen. Anfangs wurde er als sogenannter Sturmbannarzt in der 46.SS-Standarte eingesetzt. Danach übernahm er die Aufgaben eines Standartenarztes im 9.SS-Nachrichtensturmbann sowie als Hygieniker beim Oberabschnittsarzt des SS-Oberabschnitt Elbe. Nach seiner uk.-Stellung im Jahr 1943 übernahm Dr. Friedrich Lehnert wieder die Aufgaben des Hygienikers beim SS-Oberabschnitt Elbe. Am 1.9.1943 wurde er als Angleichung an seinen letzten Wehrmachts-Dienstgrad zum SS-Obersturmbannführer in der Allgemeinen-SS befördert. Am 17.5.1944 wurde Dr. Friedrich Lehnert zum Beauftragten des RFSS. für Schädlingsbekämpfung für den Bereich des Höheren SS-und Polizei-Führer Elbe ernannt.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1rKsBVKnf0pR33Mxc2YEZ8uZZ8MRW7m2M41LJSxXJa_CznWALbg0N8PuEmq2kCLxcVMrgWp7vdhwmMEHLakV4XH4jO0J0oDtzdaFyRPabdVKVMCSSYi0VGr6ZcHnJ6LgMrReg71usgcl2/s1600/LE3372%257E1.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="144" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1rKsBVKnf0pR33Mxc2YEZ8uZZ8MRW7m2M41LJSxXJa_CznWALbg0N8PuEmq2kCLxcVMrgWp7vdhwmMEHLakV4XH4jO0J0oDtzdaFyRPabdVKVMCSSYi0VGr6ZcHnJ6LgMrReg71usgcl2/s320/LE3372%257E1.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Beurteilung durch Ludolf v. Alvensleben-Schochwitz im Jahr 1944 (Q: NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Dr. Friedrich Lehnert war verheiratet und Vater von 5 Kindern. Über seinen Verbleib ist bisher nichts bekannt.</div>
<br />
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=acke004&nut=.1a&xy=51.033374,13.748337&haus_code=sueo,acke004,,,.1a,51.033374,13.748337&haus_adr=Ackermannstra%C3%9Fe%204"></script></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-54412720456356589552017-02-26T07:30:00.000+01:002018-09-07T08:44:10.685+02:00Wohnung und Praxis SS-Arzt : Radeberg, Dresdner Straße 8<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Im Gebäude „Dresdner Straße 8“ wohnte und arbeitete von 1924 bis 1945 der Allgemeinarzt Dr. med. Emil Glück (1896-?), welcher nebenberuflich als SS-Führer und SS-Arzt in der Allgemeinen-SS tätig war. </div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBxhnD1ELen7p5c5xWlMNJ_tv_yYVE39XBnPNNx7Ma-D8XM-Az1T1uqQ1O4F8mUTe3JmCLut0iLI4flupvTSvBXFEtCe5bo2cVfWGZJ2BN9e0s6KdFCWqyjyq2Qmi4lxbP8Psze5zJG52X/s1600/Dresdner_Str_8.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBxhnD1ELen7p5c5xWlMNJ_tv_yYVE39XBnPNNx7Ma-D8XM-Az1T1uqQ1O4F8mUTe3JmCLut0iLI4flupvTSvBXFEtCe5bo2cVfWGZJ2BN9e0s6KdFCWqyjyq2Qmi4lxbP8Psze5zJG52X/s320/Dresdner_Str_8.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Villa Dresdner Str. 8 in Radeberg im Jahr 2008 (Foto: <span class="mw-mmv-source-author"><span class="mw-mmv-author">K.u.G.Richter)</span></span></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Emil Glück wurde am 1. Dezember 1896 in Grossberndten bei Sondershausen in der damaligen Provinz Sachsen als Sohn des Kunstmalers Otto Glück geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Weimar und Jena, wo er die Vorschule und das Humanistische Gymnasium besuchte. Im Jahr 1914 begann Emil Glück ein Medizinstudium an der Universität Jena.</div>
<div style="text-align: justify;">
Am 19. August 1914 meldete sich Emil Glück als Kriegsfreiwilliger bei einem Feld-Artillerie-Regiment. Den 1.Weltkrieg erlebte er als Soldat in Gefechten an der Ost-und Westfront. Zum Ende des Krieges führte er eine Batterie. Am 29. September 1918 wurde er durch einen Granatsplitter am Oberarm verwundet. Am 31. März 1920 wurde Emil Glück mit dem Dienstgrad Leutnant der Reserve aus dem Heeresdienst entlassen. </div>
<div style="text-align: justify;">
Am 11. November 1920 absolvierte er seine medizinische Staatsprüfung mit "sehr gut". Seine Dissertation lautet : "Beeinflussung echter bösartiger Geschwülste durch Infektionskrankheiten". Am 1. Juli 1921 erfolgten die Promotion und Bestallung. Danach erhielt er Anstellungen an der Universitätsklinik Jena und an der Thüringischen Heilanstalt Roda. Am 14. Juli 1924 erfolgte die Niederlassung als Allgemeinarzt in Radeberg. Im selben Jahr heiratete Emil Glück. Seine Ehefrau war Förderndes Mitglied der SS.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7jHoSUM0mtA_9AKcYiUQ0CAR2L0qW0MA9UkSc5rApNWSOuxA8KteCSj6mmyQeItTwIoF1dh-SRvKFUvCXz4Ah74Haw5BjYsiWkxN2QzOajD8I4aUu1J-68cnUjFkv9M0XSwjWQjQIoZ5f/s1600/Gl%25C3%25BCck_Emil2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7jHoSUM0mtA_9AKcYiUQ0CAR2L0qW0MA9UkSc5rApNWSOuxA8KteCSj6mmyQeItTwIoF1dh-SRvKFUvCXz4Ah74Haw5BjYsiWkxN2QzOajD8I4aUu1J-68cnUjFkv9M0XSwjWQjQIoZ5f/s200/Gl%25C3%25BCck_Emil2.JPG" width="148" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dr. Emil Glück, ca. 1936 (Quelle: NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Mindestens seit 1922 war Emil Glück Mitglied des Deutschvölkischen Schutz-und Trutzbundes. Seit 1924 unterstützte er die NSDAP. und beteiligte sich bei der NS.-Nothilfe. Von 1926 bis 1933 gehörte Emil Glück dem Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten an. Ab 1931 übernahm er die Sanitätsausbildung der SA.-Angehörigen im Bereich Radeberg. Am 1. Mai 1933 trat Emil Glück der NSDAP. selbst bei und am 6. März 1933 meldete er sich zur SS. In der Allgemeinen-SS betätigte sich Emil Glück als sogenannter
Sturmbannarzt und Standartenarzt der 46.SS-Standarte. Im Jahr 1936 wurde
er in das SS-Führerkorps aufgenommen. Zuletzt besaß Emil Glück den
SS-Dienstgrad SS-Obersturmbannführer und die Dienststellung eines
SS-Oberabschnittarztes, welcher somit der führende SS-Arzt im Bereich des
SS-Oberabschnitts Elbe (NSDAP.-Gaue Sachsen und Halle/Merseburg) war. Er
war Träger des SS-Ehrendegens.</div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
Im Bereich Radeberg arbeitete Dr. Emil Glück als Kassenarzt sowie als Gerichts-und Polizeiarzt. In den Jahren 1935 und 1937 nahm er an militärischen Ausbildungen im Rahmen der San.-Abt.4 teil. Sein Dienstgrad war Oberarzt der Reserve. Im 2. Weltkrieg wurde Emil Glück als Stabsarzt in der Wehrmacht eingesetzt. </div>
<div style="text-align: justify;">
Über den Verbleib von Dr. Emil Glück nach 1945 ist bisher nichts bekannt.</div>
<script language="javascript" src="https://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=oqks008&nut=.1a&xy=51.1147451,13.912301200000002&haus_code=xxxx,oqks008,,,.1a,51.1147451,13.912301200000002&haus_adr=Dresdnerstrasse+8,+Radeberg"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-2034918804266205862017-02-25T10:40:00.003+01:002017-02-25T11:20:05.006+01:00Wohnung u. Praxis SS-Arzt : Pirna, Adolf-Hitler-Str.31<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Zwischen 1931 und 1944 lebte und arbeitete im Wohnhaus Gartenstraße 31 (vor 1945 : Adolf-Hitler-Straße) der Pirnaer Zahnarzt und SS-Führer Dr. med.-dent. Martin Hellinger (1904-?). Im Jahr 1944 verzog er in das Wohnhaus Breite Straße 1 in Pirna.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjESSggJkSDQC6BZiFZe9aJfU6Va5sZadsv_rrwREdlcTkFtKkMzfzWasa_6Ac7jGVM-HP4A-_LyJIQ5CKof6KC101rUJN38OQ2JJ5LB3H62CdvYcZIgOII8qmGtoXc-N98bq3I7tIfsfJf/s1600/HELLINger_Martin2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjESSggJkSDQC6BZiFZe9aJfU6Va5sZadsv_rrwREdlcTkFtKkMzfzWasa_6Ac7jGVM-HP4A-_LyJIQ5CKof6KC101rUJN38OQ2JJ5LB3H62CdvYcZIgOII8qmGtoXc-N98bq3I7tIfsfJf/s200/HELLINger_Martin2.JPG" width="155" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dr. Martin Hellinger, ca. 1940/41 (Quelle:NARA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Martin Hellinger wurde als vierter Sohn des Prokuristen Hugo Hellinger am 17.Juli 1904 in Pirna geboren. Er besuchte von 1911 bis 1915 die Seminarschule und von 1915 bis 1924 das Realgymnasium in Pirna. Im Sommer 1924 meldete sich Martin Hellinger als Zeitfreiwilliger im 10.(sächs.) Infanterie-Regiment in Dresden. Von 1924 bis 1927 studierte Martin Hellinger Zahnheilkunde an der Universität Leipzig. Es folgten im Dezember das zahnärztliche Staatsexamen und im Dezember 1928 die Promotion. Seine Dissertation besitzt das Thema: Beitrag zur Pathologie und Therapie der Mikrognathie. Vom 1. Januar 1928 bis zum 31.März 1931 war Martin Hellinger als Assistent im Zahnärztlichen Intsitut der Universität Leipzig tätig. Im April 1931 trat er schließlich in die Praxis seines Bruders Dr. Erich Hellinger in der Gartenstraße 31 in Pirna ein.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDX-0cqz3Zsqdwg_ezHS-hS2g2bOlTSEjKLuEhrXs-nOSfFotBaRFR1fG9gk89anmQ0Zx9jM7dlLCzHoUeQpHUYWJDwCrJNQyMZ18pYPdMZt34EfMzWdm1sTXH8nceVercQ_goZddW1bMK/s1600/Hellinger_Martin.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="168" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDX-0cqz3Zsqdwg_ezHS-hS2g2bOlTSEjKLuEhrXs-nOSfFotBaRFR1fG9gk89anmQ0Zx9jM7dlLCzHoUeQpHUYWJDwCrJNQyMZ18pYPdMZt34EfMzWdm1sTXH8nceVercQ_goZddW1bMK/s200/Hellinger_Martin.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Adreßbuch Pirna 1938, S.206</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Am 1.Mai 1933 wurde Martin Hellinger Mitglied der NSDAP. . Seit dem 1.Juni 1933 gehörte er der SS an. Bis 1938 wurde Martin Hellinger u.a. als Zahnarzt im Ausbildungsstab der SS-Sanitätsabteilung des SS-Abschnitt II eingesetzt. Im Jahr 1935 meldete sich Martin Hellinger freiwillig zu einer Übung bei der Minenwerfer-Ergänzungs-Kompanie in Dresden. Er erhielt den Wehrmachts-Dienstgrad Schütze. Anfang 1938 trat Martin Hellinger aus der evangelisch-lutherischen Kirche aus. Zu Beginn des 2.Weltkrieges diente Martin Hellinger im Infanterie-Ersatz-Bataillon 344 und wurde als Gefreiter am 20.12.1940 entlassen. Es erfolgte eine UK.-Stellung seitens des SS-Oberabschnitt Elbe. Martin Hellinger stellte nach seiner Entlassung aus der Wehrmacht sogleich einen Übernahmeantrag in die Waffen-SS. Am 29.1.1941 erhielt er einen vorläufigen Annahmeschein zur Stellung in die Waffen-SS bei den SS-Totenkopfverbänden. Im März 1941 heiratete Martin Hellinger. Am 3.3.1941 begann er als Zahnarzt bei der SS-Sanitätsstaffel des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Im Oktober 1941 wechselte er als leitender Zahnarzt in das Konzentrationslager Flossenbürg. Und vom 10.März 1944 bis zum April 1945 war Martin Hellinger in gleicher Funktion im Konzentrationslager Ravensbrück tätig. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Hauptsturmführer. </div>
<div style="text-align: justify;">
Zu Kriegsende geriet Martin Hellinger in Gefangenschaft und wurde im I. Hamburger Ravensbrück-Prozess am 3. Februar 1947 zu 15 Jahren Haft verurteilt. Bereits am 14. Mai 1955 erfolgte seine Entlassung. Der Verbleib von Martin Hellinger ist bisher unbekannt. </div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=qlxb031&nut=.1a&xy=50.9621473,13.93509240000003&haus_code=xxxx,qlxb031,,,.1a,50.9621473,13.93509240000003&haus_adr=Gartenstra%C3%9Fe%2031,%20Pirna"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-22293771953535751182016-12-12T13:04:00.000+01:002018-09-01T08:41:36.572+02:00SS-genutztes Gebäude: Herrenhaus Gönnsdorf über Dresden<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
In einem Zeitraum von ca. 1936 bis 1940 befand sich unter der Anschrift : </div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: left;">
Gönnsdorf über Dresden, Herrenhaus, Bad Weißer Hirsch, Tel. 37375, </div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
eine SS-Dienststelle (Stabsstelle) einer SS-Nachrichteneinheit (SS-Nachrichtensturmbann 9) der Allgemeinen SS. Von hier wurden Teileinheiten in den Bereichen von Dresden (1.Sturm), Leipzig (2.Sturm), Halle (3.Sturm), Reichenberg (4.Sturm) u.a. geführt. Vermutlich befand sich im Herrenhaus eine Funkstelle. Desweiteren waren hier wahrscheinlich Wohnräume des Stabspersonals untergebracht : in Wohnung Nr.1 wohnte z.B. der Adjutant. Im Dresdner Raum lebten schätzungsweise 100 Personen dieser Einheit. Im Jahr 1940 zog die Dienststelle in das Dienststellengebäude Dresden-A.1, <a href="https://ostsachsenprojekt.blogspot.com/2014/01/ss-dienststellengebaude-devrientstr2-in.html">Devrientstr.2</a>.</div>
<div style="text-align: justify;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPtmdu86avWfw8E6XktWX4_uKWb_uHDL-cuaG5ZukCY4UECiQH70rFO1MXDwlZ-2PvpUtNwB7iAzMAafyz8ZIJPzVj4db4BOrqCv3-4xgPcdh87lTibIHKEYdWAmJjj_hH3dRVWdo6F2SB/s1600/AK_Herrenhaus_G%25C3%25B6nnsdorf.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="203" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPtmdu86avWfw8E6XktWX4_uKWb_uHDL-cuaG5ZukCY4UECiQH70rFO1MXDwlZ-2PvpUtNwB7iAzMAafyz8ZIJPzVj4db4BOrqCv3-4xgPcdh87lTibIHKEYdWAmJjj_hH3dRVWdo6F2SB/s320/AK_Herrenhaus_G%25C3%25B6nnsdorf.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Herrenhaus Gönnsdorf (histor. Postkarte)</td></tr>
</tbody></table>
Vermutlich ab diesem Zeitraum wurde das Gebäude bis Kriegsende von der Hitlerjugend (HJ.), u.a. als sogenannte Führerschule, genutzt. Im HJ.-Gebiet 16, Sachsen, existierten 3 sogenannte Gebietsführerschulen : Grethen bei Grimma die Nr. I, in Glauchau die Nr. II und eben im Herrenhaus Gönnsdorf die Nr. III. Außerdem existierte hier wohl eine Reichsschule der Hitlerjugend. Der sogenannte Kriegsbetreuungsdienst der HJ. soll in Gönnsdorf untergebracht gewesen sein. </div>
</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=aldg012&nut=.1h&xy=51.04881,13.866&haus_code=scwe,aldg012,,,.1h,51.04881,13.866&haus_adr=Alte%20Dorfstra%C3%9Fe%2012"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-85316318956419251232016-05-16T09:21:00.001+02:002016-05-16T09:21:11.912+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Dresden-A.47, Rittergut Nickern<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Zwischen 1929 bis 1945 lebte auf dem Rittergut Nickern der Landwirt, Gutspächter, Hauptabteilungsleiter in der Landesbauernschaft Sachsen und SS-Führer Georg Bennewitz (1877-?).</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisexE5pxGx2vDPp0L4SNiwOAKXULBQsQFoqcT1pppuKvdo8-TsfrXUOT1I2WIGOaTyk3CyQ78gPX0GCfRpw-5TNbN-fkINYuGXwG75fFWtid0fv2XcVwe7JDLZjKDGxPSiGnUtJ6SbT3ig/s1600/CIMG8939.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisexE5pxGx2vDPp0L4SNiwOAKXULBQsQFoqcT1pppuKvdo8-TsfrXUOT1I2WIGOaTyk3CyQ78gPX0GCfRpw-5TNbN-fkINYuGXwG75fFWtid0fv2XcVwe7JDLZjKDGxPSiGnUtJ6SbT3ig/s320/CIMG8939.JPG" width="235" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Georg Bennewitz, ca. 1933 (Z: "Der sächs. Bauer")</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Im Jahr 1934 wurde über Georg Bennewitz folgender Lebenslauf veröffentlicht : "Als Sproß einer alten sächsischen Bauernfamilie, [...], wurde Georg Bennewitz am 14. Januar 1877 in Zeithain geboren. Er besuchte die Volksschule in Zeithain, die höhere Bürgerschule in Riesa und anschließend die Höhere Landwirtschaftliche Schule Döbeln, die er mit dem Einjährig-Freiwilligen Zeugnis verließ. Dann war er landwirtschaftlicher Lehrling in Röhrsdorf bei Lockwitz, landwirtschaftlicher Beamter in der Provinz Sachsen, in der Lausitz und im Dresdner Bezirk. Im Jahre 1903 übernahm er in Oberwutzschwitz bei Ostrau (Sa.) pachtweise ein Gut. Nach Verkauf dieses Gutes pachtete er 1929 das Rittergut Nickern bei Dresden. [...]"</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKh4Z08awdrznTdLDsr0ObmMyMEmnCgC4UaV_7_cMxHE79jeGx4v0rcygtxS7rVxoQL0izLwQM443VBvdfRgJtammAb2vSozgtQ1GFTlw338A3wgzINRHL01otfzHdMT8pjBEFeEeM4rWK/s1600/Schloss_Nickern.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKh4Z08awdrznTdLDsr0ObmMyMEmnCgC4UaV_7_cMxHE79jeGx4v0rcygtxS7rVxoQL0izLwQM443VBvdfRgJtammAb2vSozgtQ1GFTlw338A3wgzINRHL01otfzHdMT8pjBEFeEeM4rWK/s320/Schloss_Nickern.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rittergut Nickern im Jahr 2009 (Q:Wikipedia, A:DynaMoTor)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Am 1.3.1931 wurde Georg Bennewitz in die NSDAP. aufgenommen. In der Landesbauernschaft Sachsen leitete er ab 1933 die Hauptabteilung II "Der Hof". Von dieser Aufgabe wurde er am 21.7.1942 entbunden. Zusätzlich übernahm Georg Bennewitz bis zum 1.4.1936 die Tätigkeit des Kreisbauernführers für den Kreis Dresden. Nachfolger war <a href="http://ostsachsenprojekt.blogspot.de/2016/05/wohnung-ss-angehoriger-seifersdorf-bei.html" target="_blank">Otto Sickert</a> aus Seifersdorf. </div>
<div style="text-align: justify;">
Seit dem 1.10.1934 war Georg Bennewitz Angehöriger der Allgemeinen-SS. Er war als SS-Bauernreferent im Bereich Dresden tätig. Sein letzter Dienstgrad war SS-Obersturmführer. Georg Bennewitz war Inhaber des sogenannten <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/SS-Ehrenring" target="_blank">SS-Ehrenringes</a>.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=altn036&nut=.1m&xy=50.99429,13.787&haus_code=lock,altn036,,,.1m,50.99429,13.787&haus_adr=Altnickern%2036"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-45733901814016044612016-05-15T12:10:00.003+02:002016-05-15T12:10:44.113+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Bautzen, Luttowitz Nr.1<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Von 1919 bis 1945 lebte auf dem Rittergut Luttowitz der Landwirt, Kreisbauernführer und SS-Führer Rudolf von Watzdorf (1879-?).</div>
<div style="text-align: justify;">
Am 21.8.1879 wurde Rudolf von Watzdorf in Sollschwitz bei Bautzen geboren. Die Familie verzog 1880 auf das Rittergut Störmthal südlich von Leipzig, welches sein Vater geerbt hatte. Dort erhielt er Privatunterricht. Rudolf von Watzdorf besuchte das Vitzthumsche Gymnasium und Kadettenhaus in Dresden. Anschließend wurde er Berufsoffizier im Husaren-Rgt. Nr.18 in Großenhain und in der 23. Kavallerie-Brigade in Dresden. Am I. Weltkrieg nahm er im Range eines Rittmeisters u.a. als Adjutant der 8. Kavallerie-Division teil. </div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4luVL6UQzy0bVZteoiEQ4YCFodZ_uoJaWBwM-NSz24oCmnnxY3S-eePMPKUsATvQYA3Bxdt5xfBQLM_a7Xmkasp75mRXNRm72rjUndBMgS9XH0wKQmBEekJPB-6AH6N03OVvUyzLgCC3x/s1600/P0262776qg.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="191" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4luVL6UQzy0bVZteoiEQ4YCFodZ_uoJaWBwM-NSz24oCmnnxY3S-eePMPKUsATvQYA3Bxdt5xfBQLM_a7Xmkasp75mRXNRm72rjUndBMgS9XH0wKQmBEekJPB-6AH6N03OVvUyzLgCC3x/s320/P0262776qg.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rittergut Luttowitz (histor. Postkarte)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Nach Ende des I. Weltkrieges schied Rudolf von Watzdorf 1919 aus dem Heeresdienst aus und bewirtschaftete von da an sein Gut in Luttowitz. Das Rittergut Luttowitz war ein Erbe aus der Familie seiner Mutter.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnyVTrsjZSaeKt31DgNkmJGTpyzszoQKAm5IoEgaq0Aau_1iJOE6clUFUlTkMGoU33dPU9Bf-BDP1TcoNGUzzTEy87aB8jIiZecxsgHdVkII4JYhsik2lBtV6tDsZiMUg1EFV3UIo8QNHg/s1600/Watzdorf_gesch%25C3%25BCtzt_Portr%25C3%25A4t.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnyVTrsjZSaeKt31DgNkmJGTpyzszoQKAm5IoEgaq0Aau_1iJOE6clUFUlTkMGoU33dPU9Bf-BDP1TcoNGUzzTEy87aB8jIiZecxsgHdVkII4JYhsik2lBtV6tDsZiMUg1EFV3UIo8QNHg/s320/Watzdorf_gesch%25C3%25BCtzt_Portr%25C3%25A4t.png" width="222" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rudolf von Watzdorf (1879-?) / (Quelle: HStA Dresden)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Rudolf von Watzdorf war von Oktober 1933 bis Juni 1943 Kreisbauernführer des Kreises Bautzen. Seit dem 15.5.1935 gehörte Rudolf von Watzdorf der Allgemeinen-SS an. Hier war er u.a. als sogenannter SS-Bauernreferent tätig. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Obersturmführer. </div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=xrwb000&nut=.1m&xy=51.241042,14.424745&haus_code=xxxx,xrwb000,,,.1m,51.241042,14.424745&haus_adr=Parkstra%C3%9Fe%200,%20Luttowitz"></script></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-55672352588587711242016-05-15T10:42:00.001+02:002016-05-15T10:47:37.046+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Löbau, Dürrhennersdorf Nr.159<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
In Dürrhennersdorf wohnte vor 1945 der Landwirt, Kreisbauernführer und SS-Führer Reinhard Röhle (1876-?).</div>
<div style="text-align: justify;">
Reinhard Röhle wurde am 19.8.1876 in eine Großschweidnitzer Bauernfamilie geboren. In Großschweidnitz besuchte er auch die örtliche Volks-und Fortbildungsschule. Danach arbeitete er auf dem elterlichen Bauernhof. Im Herbst 1896 trat Reinhard Röhle beim Ulanen-Rgt. 17 in Oschatz ein. Nach seiner Heirat übernahm er 1906 das Gut seiner Schwiegereltern mit 37 ha. Ackerfläche in Dürrhennersdorf. Am 28. Dezember 1915 brannte die Hofstelle mit Wohnhaus und Stallgebäuden ab und wurde anschließend wiederaufgebaut.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTheKFcUJN2tbT12wf_2I0Q-sOlsQgHMTXQu-KYC-TVrrugRDmrbzj0gJeDfXMmbZYry4Svyw6UoM8CPHrfmZKC6a0m5C8mXTU5sQxFYkxKqb7RuGqxbS2tCC-TPItvRp9aXCTCrmP_G2P/s1600/R%25C3%25B6hle_gesch%25C3%25BCtztPortr%25C3%25A4t.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTheKFcUJN2tbT12wf_2I0Q-sOlsQgHMTXQu-KYC-TVrrugRDmrbzj0gJeDfXMmbZYry4Svyw6UoM8CPHrfmZKC6a0m5C8mXTU5sQxFYkxKqb7RuGqxbS2tCC-TPItvRp9aXCTCrmP_G2P/s320/R%25C3%25B6hle_gesch%25C3%25BCtztPortr%25C3%25A4t.png" width="197" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Reinhard Röhle, ca.1935 (Quelle: HStA Dresden)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Am 1.8.1930 wurde Reinhard Röhle in die NSDAP. aufgenommen. Gleichzeitig arbeitete er nebenberuflich in der sächsischen Landwirtschaftskammer mit. Im Jahr 1933 wurde Reinhard Röhle aus Kreisbauernführer für den Kreis Löbau berufen. </div>
<div style="text-align: justify;">
Reinhard Röhle gehörte seit dem 24.4.1935 der Allgemeinen-SS an. Am 30.1.1937 wurde er in das SS-Führerkorps aufgenommen. Seine Tätigkeit umfaßte vorallem die Aufgaben eines SS-Bauernreferenten. Reinhard Röhle war Träger des SS-Ehrenringes. Sein letzter SS-Dienstgrad war SS-Obersturmführer. </div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=bkzt000&nut=.1m&xy=51.050503,14.60727&haus_code=xxxx,bkzt000,,,.1m,51.050503,14.60727&haus_adr=Hauptstra%C3%9Fe%200,%20D%C3%BCrrhennersdorf"></script><br /></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-70456390539150658802016-05-14T13:29:00.001+02:002016-06-14T08:10:53.593+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Kamenz, Gut Deutschbaselitz<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
Bis 1945 lebte im Rittergut <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschbaselitz" target="_blank">Deutschbaselitz</a> der Landwirt, Gutspächter, Kreisbauernführer und SS-Führer Konrad Opitz (1891-1948).</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
Er wurde in Deutschbaselitz geboren und besuchte hier auch die Dorfschule. Anschließend lernte er auf einer Mittelschule in Kleinwelka bei Bautzen. In den Jahren 1907 bis 1909 erhielt Konrad Opitz eine landdwirtschaftliche Ausbildung in Bautzen und Leipzig. Im Jahr 1910 meldete er sich als Berufssoldat nach Dresden. Dort erlitt er einen Unfall und musste aus dem Heeresdienst ausscheiden. Im Jahr 1913 besuchte Konrad Opitz die Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin und das Institut für Binnenfischerei in Friedrichshagen bei Berlin. Ab April 1924 übernahm Konrad Opitz die Pachtung seines Vaters, das Gut Deutschbaselitz. Dazu gehörte auch die Pachtung der umliegenden Teiche sowie deren Nutzung zur Karpfenzucht.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjofJEXAw0IAIciJ6jqDytTRptbsr1f-FDx5rVtsRABLraEWivw1lXc3uzKE7Zh18E5CqeiZ4lULrm1jicKT6qbIFgPXEdpgR_WmC6xDcozDLcISfYPEoSLS8zlkTuEOKVwwfg3Ix6UMLNZ/s1600/Rittergut.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="170" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjofJEXAw0IAIciJ6jqDytTRptbsr1f-FDx5rVtsRABLraEWivw1lXc3uzKE7Zh18E5CqeiZ4lULrm1jicKT6qbIFgPXEdpgR_WmC6xDcozDLcISfYPEoSLS8zlkTuEOKVwwfg3Ix6UMLNZ/s320/Rittergut.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rittergut Deutschbaselitz, nach 1945 abgerissen (histor. Postkarte)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Am 1.7.1929 trat Konrad Opitz in die NSDAP. ein. Dem agrarpolitischen Apparat der NSDAP. gehörte er ab dem 2.2.1933 an.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirxddt9c4QqiuxKbhtdZtA4KIjXotvP29zgSnRwVNAbUidWNhvVKRf4a1X0C2IpJcy-BkUMZ_eDdqKPre_f-DhxTuejtxFTHxqPzUniiisaKPs6lG_-pgpo3LsAQxRZ2-7DhqHw_d-3Ccn/s1600/gesch%25C3%25BCtztOpitz_Portr%25C3%25A4t.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirxddt9c4QqiuxKbhtdZtA4KIjXotvP29zgSnRwVNAbUidWNhvVKRf4a1X0C2IpJcy-BkUMZ_eDdqKPre_f-DhxTuejtxFTHxqPzUniiisaKPs6lG_-pgpo3LsAQxRZ2-7DhqHw_d-3Ccn/s320/gesch%25C3%25BCtztOpitz_Portr%25C3%25A4t.png" width="207" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Konrad Opitz (1891-1948) / (Q: HStA Dresden)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Am 1.4.1934 wurde Konrad Opitz in die SS aufgenommen. Er übernahm verschiedene Dienststellungen in der ostsächsischen Allgemeinen-SS, u.a. war er als SS-Bauernreferent tätig. Sein letzter Dienstgrad war SS-Hauptsturmführer. Er war Inhaber des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/SS-Ehrenring" target="_blank">SS-Ehrenringes</a>.</div>
<div style="text-align: justify;">
Nach mündlichen Überlieferungen führte Konrad Opitz ab dem 20.4.1945 einen Flüchtlingstreck von Deutschbaselitz nach Tetschen und wieder zurück. Nach dem Ende des Krieges wurde er von der sowjetischen Besatzungsmacht verhaftet. Konrad Opitz verstarb am 10.4.1948 im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Speziallager_Nr._1_M%C3%BChlberg" target="_blank">NKWD-Speziallager Nr.1</a> in Mühlberg.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=ysat000&nut=.1m&xy=51.287662,14.146448&haus_code=xxxx,ysat000,,,.1m,51.287662,14.146448&haus_adr=Parkstra%C3%9Fe%200,%20Deutschbaselitz"></script></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-69404278971733430512016-05-14T07:31:00.002+02:002016-05-14T11:21:12.096+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Kreischa, Saida Siedlung<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
In Saida bei Kreischa lebte zwischen 1935 bis 1941 der Landwirt Dr. Erich Kunze (1886-?). Er war Kreisbauernführer des Kreises Dippoldiswalde sowie SS-Führer und SS-Bauernreferent im Rasse-und Siedlungs-Hauptamt (RuSHA).</div>
<div style="text-align: justify;">
Dr. Erich Kunze wurde am 16.11.1886 in Schönefeld bei Leipzig als Sohn eines Rittergutspächters geboren. Nach dem Besuch der Volksschule wechselte er in das Humanistische König-Albert-Gymnasium nach Leipzig. Von 1909 bis 1912 studierte er Volks-und Landwirtschaft an der Universität Leipzig. Seine Dissertation besitzt das Thema: "Über den Mineralstoffgehalt einiger landwirtschaftlicher Futtermittel". Am 1.Weltkrieg nahm er als Oberleutnant im Rahmen des Feld-Artillerie-Rgt.78 bis zu einer schweren Verwundung im Juli 1917 teil. Danach pachtete er von 1919 bis 1935 ein Rittergut in Weistropp bei Meißen. Im Kreis Meißen war Dr. Erich Kunze zwischen 1933 bis 1935 Kreisbauernführer. Danach wechselte er in gleicher Funktion in den Kreis Dippoldiswalde.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVojfjs3kKQnic9AvEKK7aUpP0dZqiUOHcywazbNil3nM2pJ7uko71xtJRmcj1nY_RFSh-lbtCpqCE7PYuGWS8Gon4lDzzYPuDdqgbj3_Hwr2KT3eDmBSNUDVBOSIEWkRWQTvAP5lQt1tl/s1600/gesch%25C3%25BCtztesKunze_Portr%25C3%25A4t.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVojfjs3kKQnic9AvEKK7aUpP0dZqiUOHcywazbNil3nM2pJ7uko71xtJRmcj1nY_RFSh-lbtCpqCE7PYuGWS8Gon4lDzzYPuDdqgbj3_Hwr2KT3eDmBSNUDVBOSIEWkRWQTvAP5lQt1tl/s320/gesch%25C3%25BCtztesKunze_Portr%25C3%25A4t.png" width="243" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dr. Erich Kunze, ca. 1935 (Quelle: HStA Dresden)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Mit Beginn des 2.Weltkrieges wurde er in das damalige, sogenannte Generalgouvernement nach <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Tarn%C3%B3w">Tarnow</a> als Kreislandwirt berufen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Der Allgemeinen-SS gehörte Dr. Erich Kunze seit Juni 1934 an. Er war im Besitz des <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/SS-Ehrenring" target="_blank">SS-Ehrenringes</a>. Sein letzter Dienstgrad war SS-Obersturmführer. Die letzte bekannte Dienststelle war beim SS-Oberabschnitt Ost.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=stkj000&nut=.1m&xy=50.943201,13.776168&haus_code=xxxx,stkj000,,,.1m,50.943201,13.776168&haus_adr=Zur%20Quelle%200,%20Saida"></script><br /></div>
</div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3827795269007937666.post-48069395271396073412016-05-13T14:56:00.003+02:002016-05-14T11:21:29.492+02:00Wohnung SS-Angehöriger : Radeberg, Seifersdorf Nr.10<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: justify;">
In Seifersdorf lebte vor 1945 der Kreisbauernführer des Kreises Dresden und SS-Führer Otto Sickert (1887-1962). Otto Sickert entstammte einer Seifersdorfer Bauernfamilie. Als Kind besuchte er die Volks-und Fortbildungsschule in seinem Heimatort. Danach wurde er an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Bautzen ausgebildet. Anschließend arbeitete Otto Sickert auf verschiedenen Rittergütern in der sächsischen Lausitz. Am 1.Weltkrieg nahm er im Rahmen des Schützen-Rgt.108 als Unteroffizier teil. Seit 1920 bekleidete er das Amt des Gemeindeleiters in Seifersdorf, welches er bis 1945 innehatte. Er gehörte mehrmals dem Bezirkstag der Amtshauptmannschaft Dresden an.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTYcbk-Z5FX6iILxCypcsfgzfv89SNzNlckkLNYGdoeMkF11HNDQBu2ncBwK8H1GIHx17p2i8E2FLRSVbgnb4O4lH8fAg6bex5n_64Ow6N3fi8y9fWwQxWqUpLjixpfahYaXI4AqbNfDEL/s1600/gesch%25C3%25BCtztesPortr%25C3%25A4t.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTYcbk-Z5FX6iILxCypcsfgzfv89SNzNlckkLNYGdoeMkF11HNDQBu2ncBwK8H1GIHx17p2i8E2FLRSVbgnb4O4lH8fAg6bex5n_64Ow6N3fi8y9fWwQxWqUpLjixpfahYaXI4AqbNfDEL/s320/gesch%25C3%25BCtztesPortr%25C3%25A4t.png" width="212" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Otto Sickert ca.1935 (Quelle: HStA Dresden)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Angehöriger der Allgemeinen-SS war Otto Sickert seit 1937. Er besaß seit 1938 den Dienstgrad eines SS-Untersturmführers. Bis 1944 arbeitete er als sogenannter SS-Bauernreferent im Landkreis Dresden. Ab dem 1.6.1944 wurde er beim <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Prozess_Rasse-_und_Siedlungshauptamt_der_SS" target="_blank">Rasse-und Siedlungshauptamt</a> (RuSHA) in Berlin eingesetzt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Mit Beendigung des 2.Weltkrieges kam Otto Sickert in sowjetische Gefangenschaft. Er durfte Seifersdorf nicht mehr betreten und verstarb 1962 in Marsdorf, 8 km westlich von Seifersdorf.</div>
<script language="javascript" src="http://altesdresden.de/hist_ext.cgi?action=showmap&rub=ssdd&get_haus=kwrl000&nut=.1m&xy=51.162548,13.876764&haus_code=xxxx,kwrl000,,,.1m,51.162548,13.876764&haus_adr=Lomnitzer%20Stra%C3%9Fe%200,%20Seifersdorf"></script></div>
ostsachsen.projekthttp://www.blogger.com/profile/05193597415983450156noreply@blogger.com